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Ernte 2017: Niedrige Fallzahlen, hoher Feuchtklebergehalt

Die ersten Ergebnisse der jährlichen Qualitätsuntersuchung von Roggen und Weizen sind da. Sie zeigen im Süden überdurchschnittliche Proteingehalte bei eher schwachen Hektolitergewichten. Außerdem zeichnen sich unterdurchschnittliche Fallzahlen und niedrige Mehlausbeuten ab.

Lesezeit: 3 Minuten

Die ersten Ergebnisse der jährlichen Qualitätsuntersuchung von Roggen und Weizen sind da. Sie zeigen im Süden überdurchschnittliche Proteingehalte bei eher schwachen Hektolitergewichten. Außerdem zeichnen sich unterdurchschnittliche Fallzahlen und niedrige Mehlausbeuten ab.


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Obwohl die Ernte seit Ende Juli immer wegen des Regens unterbrochen werden musste, konnte das Max Rubner-Institut (MRI) am Standort Detmold bereits ausreichend Proben für eine erste Abschätzung analysieren. Allerdings ist es aufgrund der immer wieder unterbrochenen Ernte mit entsprechenden Folgen für die Kornqualität unmöglich, generelle Aussagen über die Qualität der Getreideernte 2017 zu machen, heißt es beim MRI weiter.


Je nach Region und Standort fallen die Qualitäten von Roggen und Weizen sehr unterschiedlich aus. Besonders bei durch Trockenheit und Hitze beeinflusstem Winterweizen (südliche und südwestliche Regionen) zeigen sich in der Regel überdurchschnittliche Proteingehalte bei eher schwachen Hektolitergewichten, wie Berichte aus der Landwirtschaft und den Landesanstalten und der Landwirtschaftskammern der Länder bestätigen. Da Muster aus dem Süden in diesem Zwischenbericht durch die spätere Ernte in den nördlichen Regionen noch überrepräsentiert sind, ist hier der durchschnittliche Proteingehalt der von den Mühlen und Mühlenlieferanten eingesandten konventionellen und ökologisch angebauten Weizenmuster bei erhöhtem Feuchtklebergehalt besonders bemerkenswert.


Bei Roggen zeichnen sich schon bei aktuellem Stand unterdurchschnittliche Fallzahlen ab, was wiederum verringerte Amylogrammwerte zur Folge hat. Der Mineralstoffgehalt im Korn zeigt sich leicht überdurchschnittlich und führt bei einer ungünstigen Verteilung bei aktuellem Stand zu einer niedrigen Mehlausbeute (Type 997) von 2,0 Prozent unter dem Fünfjahresmittel.


Weizen aus konventionellem Anbau erreicht als Folge des feuchten Erntewetters in diesem Jahr, wie auch Roggen, nicht die Fallzahlwerte der letzten Jahre. Hier dürfte neben dem Hektolitergewicht für die Mühlen der häufigste Grund für Qualitätsreklamationen gegenüber Lieferanten zu finden sein. Ebenfalls auffällig ist die aktuell sehr niedrige Mehlausbeute (bezogen auf das Mühlengereinigte Getreide). Ein erhöhter Feuchtklebergehalt im Schrot lässt allerdings gute Backqualitäten erwarten.


Für einige Qualitätsparameter des Weizens aus ökologischem Anbau ist eine repräsentative Gesamtaussage noch nicht möglich, da bis zum Stichtag am 31.8.2017 nur ein sehr geringer Anteil der zugesandten Muster untersucht werden konnte. Es zeichnen sich allerdings hohe Mehlausbeuten und - wie auch im letzten Jahr - gute Backqualitäten trotz der für den ökologischen Anbau typischen niedrigen Rohproteingehalte ab. Der Feuchtklebergehalt im Schrot ist bei bisher sechs untersuchten Mustern sehr hoch aber noch nicht aussagekräftig. Die Fallzahlen erreichen auch hier nicht das Fünfjahresmittel.

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