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Studie

Erste Studienergebnisse in Baden-Württemberg bestätigen Insektensterben

Baden-Württemberg ist stark vom Insektensterben betroffen. Das legen zumindest die ersten Daten zu den Bestandsuntersuchungen auf rund 100 Probeflächen im Rahmen des landesweiten Insekten-Monitorings nahe.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Werte der Bestandsuntersuchungen auf den rund 100 Probeflächen seien alarmierend und bestätigten alle Befürchtungen, erklärte der Staatssekretär im Umweltministerium, Andre Baumann, am vergangenen Donnerstag in Stuttgart. Im Durchschnitt seien während der Untersuchungsmonate in den aufgestellten Insektenfallen weniger als 5 g Insektenbiomasse pro Tag gefangen worden. „Das ist viel zu wenig“, so Baumann. Diese Menge bestätige die Erkenntnis aus der Studie des Entomologischen Vereins Krefeld, die als erster Beleg des Insektensterbens gelte. Bei der Krefelder Studie war in deutschen Schutzgebieten bei Fluginsekten binnen 27 Jahren ein Biomasserückgang von bis zu 81 % festgestellt worden (AgE 43/17, Länderberichte 23). Bei den jetzt im Auftrag des Stuttgarter Umweltressorts vorgenommenen Untersuchungen waren im Sommer 2018 und von April bis Juni 2019 Insektenfallen auf insgesamt 191 Flächen aufgestellt worden, davon 30 in Naturschutzgebieten.

Wie die Präsidentin der das Insekten-Monitoring koordinierenden Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), Eva Bell, ergänzend erklärte, können endgültige Aussagen über das Ausmaß des Insektensterbens im Land erst nach der vollständigen Kartierung, voraussichtlich 2021, getroffen werden. Aber eines sei jetzt schon klar: „Insektensterben gibt es auch bei uns“, sagte Bell. Derweil rüstet sich der Landesverband Baden-Württemberg des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) für die Unterschriftensammlung zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“, die am 24. September startet. Das Volksbegehren habe dafür gesorgt, dass sich die Landesregierung nach monatelangem Stillstand nun endlich ernsthaft mit der Pestizidreduktion auseinandersetze, erklärte der NABU-Landesvorsitzende Johannes Ennsle. Das zeige, „dass wir mit dem Volksbegehren auf dem richtigen Weg sind“. Dieses werde von einem breiten Bündnis getragen und werde dafür sorgen, dass „wir bei der dringend benötigten Agrarwende endlich vorankommen, noch bevor es für viele Insekten- und Vogelarten zu spät ist“, so Enssle.

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