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Kitzrettung Trockenheit auf dem Feld Regierungswechsel

topplus Grünland

Erster Schnitt 2025: Tipps zur Rehkitzrettung

Zur Mahd sind Rehkitze im hohen Gras gefährdet. Mit den richtigen Methoden lassen sich die Jungtiere aber retten. Das ist dabei zu beachten.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Zeitpunkt der ersten Schnitte ist für Rehkitze besonders gefährlich. Ihre Strategie des Duckens und Tarnens schützt sie zwar vor Fressfeinden, aber nicht vor dem Mähwerk.

Auch junge Feldhasen und Gelege von Boden­brütern wie Kiebitz und Fasan sind ­gefährdet. Zum Schutz der Jungtiere sollten Sie daher vor der Mahd entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Um zu verhindern, dass das Wild in die zu mähenden Flächen einwandert, empfiehlt es sich, zuvor Absperrband, raschelnde Folien oder Blinklichter an den Feldrändern aufzuhängen. Vor der Mahd können auch örtliche Jäger das Grünland mit ihren Vorstehhunden nach Wild absuchen. Sprechen ­Sie dazu rechtzeitig vor der Mahd mit Ihrem Jagdpächter.

Drohnen finden Kitze im hohen Gras

Drohnen mit Wärmebildkameras sind früh am Morgen besonders effektiv, um die Tiere im hohen Gras zu finden. Einige ­Kreisjägerschaften und Kitzrettervereine bieten deshalb Drohnenflüge vor der Mahd an. Die Mahd sollte möglichst kurz nach dem Drohnenflug stattfinden, damit keine weiteren Tiere in die Fläche ziehen.

Welche Kitzrettungs­teams und Vereine in Ihrer Region ­aktiv sind, können Sie auf der bun­desweiten Übersichtskarte der deutschen Wildtierrettung nachschauen.

Mähen Sie um gefundene Jungtiere herum - die Liegestellen können Wimpeln und Flatterband markieren und das Kitz mit einem Korb am weglaufen hindern. Alternativ können Sie die Jungtiere für die Dauer der Mahd aus der Fläche nehmen. Damit Sie nicht weglaufen, kann man Sie für die Dauer der Mahd in einen Korb oder eine Kiste setzen. Gefundene Jungtiere können Sie anschließend in Altgrasstreifen am Feldrand absetzen. Doch Vorsicht! Berühren Sie die Kitze nie direkt bzw. oder höchstens mit Grasbüscheln an, um keinen menschlichen Geruch zu übertragen.

Von innen nach außen mähen

Auch mit der richtigen Mähweise lassen sich Jungtiere retten: Eine Mahd von außen nach innen lässt ihnen keine Möglichkeit zur Flucht. Sinnvoller ist daher eine Mahd von innen nach außen. Besonders problematisch aus Tierschutzsicht ist eine nächtliche Mahd, da hier auch erwachsene Rehe durch die Lichter geblendet werden.

Akustische Vergrämer am Mähwerk helfen gegen ältere Tiere, die bereits fliehen können. Seit einigen Jahren gibt es zudem erste sensorgesteuerte Wildwarnsysteme, die direkt am Mähwerk selbst sitzen.

Bund fördert Drohnen-Retter

Sind Sie selbst als Kitzretter aktiv und überlegen aktuell, eine neue Drohne zur Jungtierrettung anzuschaffen? Dann können Sie noch bis zum 17. Juni einen Förderantrag bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung stellen (BLE). An dem Bundesförderprogramm zur Rehkitzrettung dürfen allerdings nur Kreisjägerschaften und eingetragene Kitzrettervereine teilnehmen.

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