Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

EU-Agrarminister fordern neue und unbedenkliche Pflanzenschutzmittel

Beim jüngsten EU-Agrarrat in Brüssel sprachen sich die Landwirtschaftsminister für neue und möglichst unbedenkliche Pflanzenschutzmittel aus. Da dies kurzfristig kaum zu machen ist, soll erst mal die gezielte Anwendung in allen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim jüngsten EU-Agrarrat in Brüssel sprachen sich die Landwirtschaftsminister für neue und möglichst unbedenkliche Pflanzenschutzmittel aus. Da dies kurzfristig kaum zu machen ist, soll erst mal die gezielte Anwendung in allen EU-Mitgliedstaaten umgesetzt werden, meldet aiz.info.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der britische Landwirtschaftsminister George Eustice beklagte die mangelnde Breite von Wirkstoffen, um diese in verschiedenen Kulturen einsetzen zu können. Das innovationsfeindliche Klima gegen Pflanzenschutzmittel müsse überwunden werden und die Forschungsanstrengungen erhöht werden, forderte Eustice. Ohne eine breitere Palette an Angeboten drohten zunehmende Resistenzen.


Es sei besser Landwirten neue Mittel anzubieten, als immer nur alte zu verbieten, meinte die neue niederländische Landwirtschaftsministerin Carola Schouten. Gegen das Verbot von Neonikotinoiden in seinem Land sprach sich der lettische Minister Bronius Markauskas aus. Die Wirkstoffe hätten im Norden der EU andere Folgen als im Süden. Da der Rapsanbau in Lettland zurückgegangen sei, hätten die Bienen weniger Nahrung und Honig müsse aus anderen Ländern importiert werden, wo Neonikotinoide noch zugelassen seien, empörte sich Markauskas.



Frankreich will Pflanzenschutzmitteleinsatz bis 2025 halbieren



Alle Minister äußerten den Wunsch nach neuen Pflanzenschutzmitteln. Der Einsatz der heutigen Mittel sollte auf öffentlichen Flächen möglichst eingeschränkt werden. Landwirte sollten durch die gezielte Anwendung sich und die Oberflächengewässer schützen. Der französische Landwirtschaftsminister Stephane Travert verkündete den nationalen Reduktionsplan. Danach will Frankreich bis 2025 nur noch halb so viel Pflanzenschutzmittel ausbringen.



Durchwachsen fällt ein Bericht der EU-Kommission zum nachhaltigen Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln aus. Zwar habe sich eine gute Beratung der Landwirte in allen EU-Mitgliedstaaten eingespielt, auch die Ausbringungsgeräte und Lagerstätten würden inzwischen genauer geprüft, lobt die EU-Kommission. Aber die Ambitionen der EU-Mitgliedstaaten reichten nicht, um den integrierten Pflanzenschutz zum Standard zu machen, kritisierte die EU-Kommission in ihrem Bericht.


In der Tischrunde gaben verschiedene osteuropäische Agrarminister zu, es fehle noch bei der Ausbildung der Berater in Bezug auf den integrierten Pflanzenschutz. Auch sollten Mittel aus dem EU-Agrarhaushalt für die bessere Ausbildung zu Verfügung gestellt werden, forderten Tschechien und Rumänien. Österreich und Slowenien sehen sich als Vorbilder für den integrierten Pflanzenschutz, erklärten aber auch, dass Frühwarnsysteme für die Landwirte noch ausgebaut werden sollten.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.