Das Plenum des Europaparlaments hat sich am Donnerstag gegen den Import von Produkten aus den beiden GV-Maissorten MZHG0JG und MON 89034 sowie aus der GV-Sojasorte A2704-12 in die Europäische Union ausgesprochen. Die drei GVOs sind gegenüber den Herbizidwirkstoffen Glyphosat und Glufosinat-Ammonium resistent, meldet aiz.info.
"Ich bin strikt dagegen, dass gentechnisch veränderte Pflanzensorten immer wieder in Europa und Österreich zum Verkauf zugelassen werden sollen. Am Anbauverbot für Gentechnik auf Österreichs Feldern wird auch in Zukunft ohnehin nicht gerüttelt", sagte Alexander Bernhuber, Europaabgeordneter und Umweltsprecher der ÖVP im Europaparlament, zur Abstimmung über die Zulassung von Gentechnik-Produkten aus Mais und Soja. "Wir lehnen Gentechnik-Zulassungen konsequent ab, ich bin erleichtert, dass das Plenum des Europaparlaments dieser Linie gefolgt ist", so Bernhuber.
Die Abgeordneten begründeten ihre Entscheidung laut aiz.info mit einem höheren Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln und infolgedessen mit möglichen höheren Rückstandswerten im Erntegut. Hinsichtlich der Einfuhr von gentechnisch veränderten Sojabohnen verwiesen die Europaabgeordneten auf die Sojaerzeugung als einen wesentlichen Treiber für die Regenwaldrodungen in Südamerika.
Der Beschluss des EU-Parlaments hat keine bindende Wirkung.