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Europaparlament gegen Import neuer gentechnisch veränderter Maissorte

Das Europaparlament hat sich gegen Pläne der EU-Kommission ausgesprochen, den Import und die Vermarktung von einer neuen transgenen Mais- und einer neuen gentechnisch veränderten Baumwollsorte in die EU zuzulassen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Europaparlament hat sich gegen Pläne der EU-Kommission ausgesprochen, den Import und die Vermarktung von einer neuen transgenen Mais- und einer neuen gentechnisch veränderten Baumwollsorte in die EU zuzulassen.


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Die Abgeordneten unterstrichen in zwei Entschließungen heute die Bedenken von Mitgliedstaaten sowie Forschern und bekräftigten ihre Forderung, das Verfahren zur Genehmigung von Erzeugnissen, die genetisch veränderte Organismen (GVO) enthalten, gründlich zu überarbeiten. Bei der Abstimmung ging es im Einzelnen um die Vermarktung der Maissorte DAS-40278-9 von Dow AgroScience, in der verschiedene Resistenzen gegen mehrere Chemikalien implantiert sind.


Die Parlamentarier wiesen hierzu auf eine wissenschaftliche Studie hin, die Bedenken über die Risiken des Wirkstoffs 2,4-D im Zusammenhang mit der Embryonalentwicklung, Geburtsschäden und endokrinen Störungen aufwirft. Die nichtbindende Entschließung wurde mit 435 Stimmen angenommen, bei 216 Gegenstimmen und 34 Enthaltungen.


In einer weiteren Resolution fordern die Abgeordneten, dass die Einfuhr der genetisch veränderten Baumwollsorte GHB119 und von Erzeugnissen, die diese enthalten, nicht zugelassen werden, da dies „zweifellos zu einer Zunahme ihres Anbaus in anderen Teilen der Welt und folglich zu einer häufigeren Verwendung von Herbiziden auf Glufosinat-Ammonium-Basis führen würde“. Die Baumwollsorte GHB119 ist resistent gegen solche Herbizide. Glufosinat wird jedoch als fortpflanzungsgefährdend eingestuft. Diese Entschließung erhielt 425 Stimmen, bei 230 Gegenstimmen und 27 Enthaltungen.


Grüne wünschen sich komplett anderes Verfahren


„Immer mehr EU-Mitgliedstaaten lassen sich davon überzeugen, dass ihre Bürger keine Gentechnik auf den Äckern wollen – das zeigt die heutige Abstimmung, bei der die Mehrheit gegen eine Zulassung gestimmt hat“, sagte dazu Martin Häusling für die Grünen im EU-Parlament.

 

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments müssten künftig klare Zeichen gegen gentechnisch veränderte Pflanzen setzen und die Zulassung der beiden neuen Sorten ablehnen, damit die Europäische Kommission keine Pro-Gentechnik-Entscheidung trifft. „Immer wieder haben sich das EU-Parlament sowie zahlreiche EU-Mitgliedsstaaten gegen die Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen ausgesprochen. Es wird Zeit, dass dies bei der Europäischen Kommission ankommt und sie aufhört, die Interessen der Gentechnik-Industrie über die Interessen der europäischen Bürgerinnen und Bürger zu stellen. "

 

Und Maria Heubuch, stellvertretendes Mitglied im Agrarausschuss, sagt: „Die Entscheidung verdeutlicht einmal mehr, dass das Zulassungsverfahren dringend überarbeitet werden muss. Wir brauchen ein transparentes und demokratisches Verfahren, dass die Interessen der Bürger verteidigt. Es darf nicht sein, dass solche weitreichenden Entscheidungen letzten Endes allein von der Europäischen Kommission getroffen werden. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker muss sein Versprechen einhalten und eine ernsthafte Reform des Zulassungssystems vorlegen."

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