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Extreme Wetterlagen sind für Sachsens Bauern akute Herausforderung

Spätfröste, Starkregen und dann die Dürre: Seit einigen Jahren ist Sachsen besonders von den neuen Wetterereignisse betroffen. Darunter leidet die Ernte. Der SLB fordert eine Mehrgefahrenversicherung.

Lesezeit: 2 Minuten

Mittlerweile gilt Sachsen als eines der Bundesländer, das am stärksten von Trockenheit betroffen ist. Während besonders in Nordsachsen und in der Oberlausitz bis in tiefere Bodenschichten ein außergewöhnlich großes Wasserdefizit herrscht, bereiten extreme Wetterlagen mit Spätfrösten oder Starkniederschlägen den Landwirten anderen Ortes große Probleme.

Das erklärte Torsten Krawczyk, Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes (SLB) am Dienstag Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther auf dem Betrieb der Landgut Westewitz GbR im mittelsächsischen Großweitzschen.

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„Die Situation ist alles andere als optimal. Die Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung und Qualität der Ackerkulturen infolge der Witterungsextreme sind innerhalb von Sachsen riesig. Wir haben Betriebe, da läuft es ertragsmäßig im Durchschnitt gut. Andere hingegen sind existenziell bedroht oder deren Liquidität ist nicht mehr gesichert,“ sagte SLB-Präsident Torsten Krawczyk.

Er verwies hier insbesondere auf die Wintergerste mit teilweise bis zu 80 % Ernteverlusten vor allem auf leichten Standorten. Darüber hinaus habe der Frost bei Weizen, Roggen und Mais gebietsweisen Schaden, bis zum Totalausfall mancher Schläge, angerichtet. „Da ist es nicht allein damit getan, die ökologischen Vorrangflächen freizugeben, damit wir die Futterversorgung unserer Tierbestände gewährleisten können. Nein, was wir brauchen ist eine Risikoabsicherung mit fairen und ausgewogenen Rahmenbedingungen für unsere sächsischen Landwirte“, so der SLB-Präsident weiter.

Rufe nach Mehrgefahrenversicherung

Krawczyk wünscht sich eine Mehrgefahrenversicherung, die neben Frost-, Hagel-, Sturm- und Starkregen- auch Dürreschäden mitabsichert. Der SLB sei sich mit dem sächsischen Landwirtschaftsministerium einig darin, dass der Bund eine solche Versicherung auf den Weg bringen müsse. So sei es auch im sächsischen Koalitionsvertrag vereinbart.

„Gerade vor dem Hintergrund einer zunehmenden Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber unserer heimischen Landwirtschaft ist eine Unterstützung durch den Freistaat Sachsen dringend geboten. Eine Mehrgefahrenversicherung mit einer staatlichen Anschubfinanzierung ist dafür am besten geeignet, denn eine breite Absicherung von Risiken ist nur dann zu erreichen, wenn die Versicherungsprämien für die Bauern bezahlbar bleiben“, erklärt der Präsident abschließend.

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