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Wolf Maisernte Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus FAQ zum Boden

Fachwissen Boden: Damit Sie „Ackern“ können, klären wir die wichtigsten Fragen

Wie unterscheiden sich unterschiedliche Bodentypen? Wie bearbeite ich den Boden korrekt? Welche Humusanteile sollten meine Böden aufweisen? In unserem FAQ finden Sie die Antworten!

Lesezeit: 31 Minuten

Themenverzeichnis

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Der Boden als Basis

Welche Formen von Ausgangsgestein gibt es?

Beim Ausgangsgestein wird zwischen dem silikatischen Tiefengestein des Magmas aus dem Erdinneren und dem karbonatischen Sedimentgestein aus Ablagerungen von Kleinstlebewesen, Korallen oder Muscheln unterschieden.

Wie unterscheiden sich unterschiedliche Bodenarten?

Mineralbestandteile mit einem Durchmesser größer als 2 mm, werden als Grobboden oder Bodenskelett bezeichnet. Mineralbestandteile unter 2 mm, werden als Feinerde zusammengefasst. Die Bodenart ergibt sich aus dem Anteil der drei Fraktionen Ton, Sand und Schluff.

Was ist der Unterschied zwischen Sand, Schluff und Tonpartikeln?

Sandkörner gehören mit einem Durchmesser von 63 µm bis 2 mm zu den großen Bodenpartikeln. Danach kommt Schluff mit einem Durchmesser zwischen 2 bis 63 µm. Am kleinsten sind Tonpartikel mit einem Korndurchmesser unter 2 µm.

Warum sind Sandböden für den Ackerbau schlechter geeignet als Ton- und Schluffböden?

Reine Sandböden haben durch ihr geringes Wasserhaltevermögen eine hohe Wasserdurchlässigkeit. Im Vergleich dazu speichern Schluffböden Wasser in großen Mengen. Wie gut das Wasser gehalten wird, entscheidet der Schluffanteil. Der Anteil an Schluff im Boden spielt daher vor allem in trockenen Standorten eine wichtige Rolle.

Reine Sand-, Schluff- und Tonböden sind selten. Welchen Anteil sollte mein Ackerboden im Optimalfall aufweisen?

Ein „idealer Boden“ besteht aus 17 % Ton, 70 % Schluff und 10 % Sand. Dazu kommen noch 3 % Humus. Die Nährstoffspeicherung wird über den Tonanteil gewährleistet, der Schluffanteil sorgt für die Speicherung von Wasser und der Sandanteil fördert die Standfestigkeit und Durchlässigkeit des Bodens, um überschüssiges Wasser abführen zu können.

Nehme ich als Landwirt mit meiner Bodenbearbeitung Einfluss auf die Grob-, Mittel und Feinporen im Boden?

Die individuelle Bodenbearbeitung nimmt keinen Einfluss auf die Fein- und Mittelporen, aber auf die Grobporen. Die Grobporen sind vor allem für den Gasaustausch im Boden verantwortlich.

Wie hängt die nutzbare Feldkapazität mit der Porengröße im Boden zusammen?

Die Bodenart und der Anteil an Humus nehmen Einfluss auf das Porenvolumen. Für das Pflanzenwachstum ist der Anteil an Mittelporen entscheidend. Durch die Kombination aus Bodenart und des Anteils an Mittelporen, lässt sich die nutzbare Feldkapazität (nFK) ableiten. Böden mit einem höheren Humusgehalt haben dabei eine um 10 – 25 % höhere nFK.

Was gibt der Kf-Wert an?

Der Kf-Wert gibt die Durchlässigkeit des Bodens an. Sandböden haben beispielsweise einen Kf-Wert von 0,5 bis 1,0 m/d. Das bedeutet, dass Wasser innerhalb eines Tages zwischen 50 und 100 cm tief in den Boden eindringen kann. Lehm- und Lössböden haben einen Kf-Wert von 0,1 bis 0,3 m/d. Der Kf-Wert von tonigen Böden liegt bei 0,1 m/d, wodurch das Wasser an einem Tag nicht einmal bis zur Krumme eindringt.

Warum muss ich bei trockenen Böden nach einem starken Regen länger mit der Bodenbearbeitung warten als bei wassergesättigten Böden?

Sandige Böden können bereits wenige Stunden nach einem Regenfall wieder bearbeiten, denn das Wasser ist entsprechend des Kf-Wertes bereits tief genug in den Boden eingedrungen. Bei tonigen Böden müssen mehrere Tage nach einem starken Regen vergehen, bis der Boden wieder bearbeitet wird.

In einem trockenen Boden kommt es zu Lufteinschlüssen zwischen den Poren, die dadurch eine Art „Polster“ bilden. Das Polster hindert größere Wassermassen nach einer Trockenheitsphase beim Eindringen in die Bodenschichten. Die Versickerung erfolgt erst, wenn die Luft entwichen ist.

Gehört Humus zum toten oder lebendigen Teil des Bodens?

Alle Böden bestehen aus einer Festsubstanz aus Mineralbestandteilen und der organischen Substanz. Die organische Substanz setzt sich aus der abgestorbenen organischen Substanz (Humus) und der aktiven, lebendigen Substanz (Mikroorganismen und Bodenlebewesen) zusammen.  

Was ist der Unterschied zwischen Dauerhumus und Nährhumus?

Humus besteht zu 50- 80% aus Dauerhumus und zu 20 – 50 % aus Nährhumus.

Dauerhumus besteht vor allem aus Fulvosäuren, Huminsäuren und Humiden. Die typische, dunkle Farbe des Humus entsteht durch die Huminsäuren. Dauerhumus bildet sich über einen langen Zeitraum und wird kurzfristig nur wenig durch individuelle Bewirtschaftungen beeinflusst.

Nährhumus besteht zu einem Großteil aus Zellulose, Hemicellulose und Proteinen, die über Ernte und Wurzelrückständen, Zwischenfrüchten und Wirtschaftsdünger in den Boden gelangen.

Wo liegt ein optimaler Humusgehalt bei sandigen, schluffigen, Lehm- und Tonböden?

Bei sandigen Böden sollte der Humusgehalt zwischen 2,2 und 3,5 % liegen. Je trockener der Standort umso besser ein höherer Humusgehalt.

Schluffige Böden sollten einen Humusgehalt von 2,2 bis 3,0 % aufweisen. Unter 1,8 % Humusgehalt sinkt die Strukturstabilität der Böden ab und der Boden verschlämmt leichter.

In Lehmböden sollte der Anteil an Humus zwischen 2,0 und 2,8 % liegen. Liegt der Humusgehalt unter 1,5 % nimmt die Bearbeitbarkeit des Bodens stark ab.

Tonböden sollten im Vergleich höhere Humusgehalte zwischen 2,2 bis 3,5 % aufweisen. Die Bearbeitbarkeit nimmt ebenfalls ab, wenn der Humusgehalt unter 1,8 % liegt. Außerdem sinkt ebenfalls die nutzbare Feldkapazität (nFK).

Was macht Nährstoffe verfügbar?

Was versteht man unter Bodenfruchtbarkeit?

Der Begriff Bodenfruchtbarkeit umfasst zusätzlich die kontinuierliche Bereitstellung von verfügbaren Nährstoffen, die Fähigkeit des Bodens, Schadstoffe abzupuffern und abzubauen, sowie das intakte Zusammenspiel von Bodenflora und -fauna. Die Bodenfruchtbarkeit wird durch viele Faktoren  und Prozesse beeinflusst.

Welchen pH-Wert sollte mein Boden im Optimalfall aufweisen? Und Warum?

Idealerweise sollte der Boden leicht sauer bis neutral mit pH-Werten zwischen 5,8 und 7,0 sein. In stark humosen Böden ist ein niedrigerer pH-Wert vorteilhaft, um den Humusabbau zu verlangsamen. Je höher der Tongehalt ist, umso höher muss der pH-Wert sein. Tonige Böden sollten Werte über pH 7 aufweisen.

Wie beeinflusst der pH-Wert die Verfügbarkeit von Phosphor im Boden?

Im Boden wird Phosphor (P) durch zwei- und höherwertige Kationen sehr schnell festgelegt. Bei pH-Werten zwischen 6 und 7 ist Phosphor am besten verfügbar. Über pH 7 wird es als Kalzium- oder Magnesiumphosphat festgelegt. Die P-Verfügbarkeit kann man bei höheren pH-Werten durch eine Düngung mit Schwefelsaurem Ammoniak (SSA) oder Gips verbessern. Versauert der Boden jedoch zu stark, bilden sich Aluminium- und Eisenphosphate. Bei zu niedrigen pH-Werten kann eine Kalkung Phosphor besser pflanzenverfügbar machen.

Wie beeinflusst der pH-Wert die Humusbildung?

Der pH-Wert beeinflusst auch die Humusbildung im Boden stark. Bei niedrigeren Werten unter pH 5,5 sind die Mikroorganismen im Boden deutlich inaktiver. Dadurch reichern sich nährstoffarme Humusformen (Fulvosäuren) mit weitem C:N-Verhältnis an. Böden mit einem C:N-Verhältnis über 14:1 legen mehr Stickstoff fest, als sie freisetzen. Erfolgt eine Zufuhr über organische Substanzen wie Erntereste, Zwischenfrüchte, Mist, Gülle oder Gärreste, ist eine ausreichende Versorgung mit Kalzium (Ca2+-Ionen) erforderlich. Nur so können die nach außen negativ geladenen Huminsäuren stabile Brücken zwischen den Humus- und Tonteilchen aufbauen – es entstehen stabile Ton-Humus-Komplexe. Das Kalzium stabilisiert den Boden wie Mörtel.

Wie beeinflusst der pH-Wert die Wirkung von Herbiziden?

Sulfonylharnstoffe sind bei pH-Werten von über 7 deutlich besser löslich als bei zu niedrigen (unter pH 6). Dadurch erklärt sich, warum über den Boden gegen Ungräser wirksame Sulfonylharnstoffe auf Böden bei niedrigen pH-Werten schlechter wirken und warum ein nachfolgender Raps nach der Kalkung verstärkt Schadsymptome zeigt, die auf die Nachwirkung von ALS-Hemmern hinweisen.

Wie bewegen sich Nährstoffe im Boden?

Die Nährstoffe bewegen sich im Boden durch ihre Ladung. Sie liegen im Bodenwasser meist als negativ (-) geladene Anionen (Nitrat, Sulfat, Phosphat, Borat, Molybdat) oder als positiv (+) geladene Kationen (Kalzium, Magnesium, Kalium, Ammonium, Natrium) vor. Schwermetalle (Eisen, Kupfer, Mangan, Zink) sind Kationen mit wechselnder Wertigkeit. Auch das durch den Einfluss auf den pH-Wert bekannte Wasserstoff-Ion liegt als H+-Kation in der Lösung. Kationen werden hingegen überwiegend an die Austauscher gebunden. Nur ein geringer Anteil befindet sich in der Bodenlösung.

Worin unterscheiden sich Tonminerale?

Die Tonminerale, aus denen sich die Tonteilchen zusammensetzen, haben verschiedene Bindungsstärken und vor allem eine unterschiedliche Anzahl von Bindungsstellen. Neben der Größe der Oberfläche bestimmt die Oberflächenstruktur das Austauschverhalten.

Was ist die Kationenaustauschkapazität? Warum ist sie für den Ackerbau relevant?

Die Kationenaustauschkapazität (KAK) ist ein Maß für die Zahl an negativen Bindungsplätzen der Ton- und Humuspartikel des Bodens. Mitteleuropäische Ackerstandorte können eine Austauschkapazität zwischen 2 und 40 cmol/kg Boden aufweisen. In Einzelfällen werden auch Böden – meist humose, tonige Böden – mit noch höherer Austauschkapazität ackerbaulich genutzt. Diese waren früher überwiegend Grünlandstandorte.

Warum sollte ich als Landwirt wissen, wie hoch die Kationenaustauschkapazität in meinen Böden ausfällt?

Die Untersuchung der KAK kann die Anzahl der Kationenbindungsstellen im Boden bestimmen und den Anteil der einzelnen Kationen an den Bindungsstellen erfassen. Diese Spezialuntersuchung geht weiter als die Standardanalysen.

Die effektive Kationenaustauschkapazität (KAKeff) gibt die Summe der an Bodenkolloide gebundenen Kationen wieder. In neutralen bis schwach sauren Böden dominieren Kalzium (Ca), Magnesium (Mg), Kalium (K) und Natrium (Na). In sauren Böden besetzen mit abnehmendem pH-Wert zunehmend Wasserstoff (H), Aluminium (Al) und Eisen (Fe) die Bindungsstellen.

Voller Boden, leere Pflanze?

Welche Nährstoffe benötigen Pflanzen, um zu wachsen?

Für Pflanzen sind nur wenige Minerale im Boden lebensnotwendig. Für die Proteinbildung sind z.B. die Hauptnährelemente Stickstoff (N), Phosphor (P) und Schwefel (S) erforderlich.

Phosphor braucht die Pflanze zudem für den Energiehaushalt. Notwendig sind auch Kalium (K), Kalzium (Ca) und Magnesium (Mg) – und zwar für die Gewebebildung und Stabilität sowie für die Aufrechterhaltung des Turgordrucks und für die Lichtaufnahme (Mg als Bestandteil des Chlorophylls).

Essentielle Spurenelemente sind Bor (B), Molybdän (Mo), Chlor (Cl), Eisen (Fe), Mangan (Mn), Zink (Zn) und Kupfer (Cu).

In welchen Bindungsformen liegen Nährelemente im Boden vor?

Mineralisch: Die Nährelemente sind im Kristallgitter von Mineralen oder in Molekülen amorpher Verbindungen (z.B. Eisenoxid) gebunden und werden bei Verwitterungsprozessen freigesetzt. Diese Form von Bindung versorgt die Pflanzen nur wenig.

Organisch: Nährelemente können in organischen Verbindungen vorliegen und werden bei der Zersetzung der organischen Substanz mineralisiert, z.B. N und P aus Nucleinsäuren, N und S aus Proteinen, N und Mg aus Chlorophyll. Phosphor kommt auf enzymatischem Weg (Phytase) aus Phytaten. Ein Großteil davon findet sich in Gülle und in der organischen Fraktion des Bodens.

Sorptiv: Nährelemente wie Kalium, Ammonium, Kalzium sowie Magnesium sind häufig als austauschbare Kationen an Austauscher (mineralische oder organische Bodenpartikel) gebunden und weniger als Anionen.

Nicht gebunden: Diese Nährelemente liegen als ungebundene Ionen in der Bodenlösung vor und können von den Pflanzen direkt aufgenommen werden, wie z.B. Nitrat und Kalium.

Mit welchem Anteil liegen Nährelemente im Boden mineralisch und organisch gebunden vor?

Über 98% der Nährelemente im Boden sind mineralisch oder organisch gebunden. Nur etwa 2% liegen an den Austauschern sorbiert bzw. ungebunden in der Bodenlösung vor. Mit Ausnahme von N, S und P sind die übrigen Nährelemente mineralisch gebunden.

In welcher Form können Pflanzen einige Nährstoffe am besten aufnehmen?

Am besten pflanzenverfügbar sind die bereits im Bodenwasser gelösten Nährstoffe – die Wurzeln können sie als freie Ionen aufnehmen.

Was versteht man unter Redoxverhältnissen im Boden? Welche Auswirkungen haben nasse und gut durchlüftete Böden auf das Spannungspotential?

Das Redoxpotential beschreibt, wie stark die im Boden enthaltenen Stoffe oxidieren oder reduzieren. Die Messung erfolgt mit Hilfe von Elektroden, die die elektrische Spannung im Boden messen. Bei hoher positiv-geladener Spannung (> 550 mV) ist die Sauerstoffkonzentration im Boden sehr hoch – es herrschen oxidative Bedingungen.

In nassen, dichtlagernden Böden mit eingeschränktem Gasaustausch verstärken sich dagegen reduzierende Verhältnisse. Im Extremfall entstehen anaerobe Bedingungen. Die Folge: Lachgasverluste und ein eingeschränktes Wurzelwachstum. Stark reduktiv wirkende Bodenbereiche sind grauschwarz und riechen nach Schwefel (nach faulen Eiern).

Gut durchlüftete, sauerstoffreiche Böden haben hohe Redoxpotentiale – dann überwiegen die Oxidationsprozesse und Schwermetalle wie Eisen liegen eher als unlösliche Oxide vor. Anderseits wird leicht umsetzbare organische Substanz schneller abgebaut und es bilden sich Nitrate und Sulfate. Anders in Böden mit geringem Redoxpotential und Sauerstoffmangel: Hier sind Aluminium, Eisen und Kupfer besser löslich, organische Substanz reichert sich an und Stickstoff kann verstärkt festgelegt werden.

In welchen Bindungsformen kann Stickstoff im Boden vorliegen?

Stickstoff (N) liegt im Boden organisch gebunden oder in mineralischer Form vor, z.B. als Harnstoff (CH4N2O), Ammonium (NH4) oder Nitrat (NO3). Diese Formen entstehen im Stickstoffkreislauf. Hauptsächlich wird N mit organischen oder mineralischen Düngern dem Boden zugeführt.

Über welchen Weg kann molekularer Stickstoff (N2) von Pflanzen genutzt werden?

Den molekularen Stickstoff (N2) aus der Luft können Pflanzen nicht direkt nutzen. Mikroorganismen wie z.B. Rhizobien (Knöllchenbakterien) hingegen schon: Sie leben symbiontisch an den Wurzeln von Leguminosen wie Ackerbohnen, Erbsen, Klee oder Luzerne und auch an anderen Arten wie Erlen. Dort binden sie mit Hilfe des Enzyms Nitrogenase N2 und wandeln diesen in Ammonium um, das die Leguminosen nutzen können. Im Gegenzug versorgt die Wirtspflanze die Rhizobien mit Kohlenhydraten. So können Pflanzen und Rhizobien bis zu 200 kg N/ha und mehr binden. Höhere Nitratkonzentrationen im Boden hemmen die N2-Bindung durch die Rhizobien.

Neben der biologischen Stickstofffixierung kann N2 auch durch Blitzschlag oder in Folge von Vulkanausbrüchen und durch photochemische Reaktionen in Stickoxide umgewandelt werden. Mit dem Regenwasser gelöst, gelangen diese in den Boden. Diese Art der Deposition kann zwischen ein paar hundert Gramm bis zu 20 kg N/ha schwanken. Diese N-Fixierung ist im Öko-Landbau wichtiger, macht aber insgesamt nur einen geringen Anteil aus.

Was passiert bei der Ammonifizierung?

Organisch gebundenen Stickstoff im Boden wandeln Mikroorganismen in mineralischen um. Durch Ammonifizierung entsteht dabei Ammoniak (NH3), das mit Wasser zu Ammonium (NH4) reagiert. Das kann schon bei Temperaturen von über 0°C erfolgen, dann aber sehr langsam. Ammonium können die Pflanzen aufnehmen und für die Proteinbildung nutzen. Bei Temperaturen über 5°C und verstärkt bei über 10°C oxidieren andere Mikroorganismen (Nitrosomonas, Nitrobacter) das Ammonium über Nitrit (NO2) zu Nitrat (NO3).

Wie und in welchen Formen können Pflanzen Ammonium (NH4+) aufnehmen?

Die Pflanzen können NH4+ als Kation und NO3- als Anion aufnehmen und in Amide, Aminosäuren und Eiweiß einbauen. In neueren Untersuchungen ließ sich auch die Wurzelaufnahme von Harnstoff nachweisen. Allerdings wird Harnstoff durch Urease innerhalb kurzer Zeit in Ammonium umgesetzt. Diese Umwandlung wird durch die Zumischung eines Urease-Hemmers um 14 Tage hinausgezögert, dann unterliegt auch der Urease-stabilisierte Harnstoff der Ammonifikation.

Wie und in welchen Formen kann Stickstoff im Boden ausgewaschen werden?

Nitrat bildet als Anion leicht lösliche Salze, die im Boden sehr mobil sind. Besonders während der Vegetationsruhe im Winterhalbjahr, aber auch durch Starkregen in den Sommermonaten, besteht daher das Risiko, dass NO3 in tiefere Bodenschichten gelangt bzw. aus der Wurzelzone auswäscht. Fallen in den Trockengebieten über Winter weniger als 200 mm Regen und können die Böden viel Wasser speichern, ist diese Auswaschung zu vernachlässigen. In winternassen Gebieten können aus sandigen Böden dagegen mehr als 50 kg N/ha trotz Einhaltung der Vorgaben durch die Düngeverordnung ausgewaschen werden. Eine Pflanzendecke über Winter reduziert die Auswaschung.

Humus: Wenig - aber wichtig

Was versteht man unter dem Begriff „organische Substanz“ im Boden?

Hinter dem Begriff „organische Substanz“ stehen verschiedene organische Verbindungen, wie Fulvo- und Huminsäuren, Hemizellulosen, Zellulosen u.a.. Jede dieser Gruppen hat verschiedene Eigenschaften und Funktionen im Boden. Die Basis organischer Substanz ist Kohlenstoff. Im Boden kann man ihn grob in vier Fraktionen unterteilen: Anorganisch gebunden, organisch gebunden, Dauerhumus und der aktiven Substanz.

In welcher Form ist Kohlenstoff im Boden anorganisch gebunden?

Anorganisch gebunden ist ein großer Teil des Kohlenstoffs auf carbonatreichen Böden (z.B. als CaCO3). Im Boden ist diese Form fast ohne Funktion. Doch eine hohe Menge an Carbonaten ist für das Pflanzenwachstum schädlich: Sobald die Wurzel das Carbonat aufschließt, entsteht Kohlenstoffdioxid (CO2). Kann dieses nicht zügig entweichen, schädigt es die Wurzel. Wird beim Aufschließen Kalzium oder Eisen frei, können diese Ionen Phosphor festlegen. Je tiefer die Carbonate im Boden sind, umso negativer wirken sie auf das Pflanzenwachstum.

Was ist Dauerhumus? Wie entsteht er?

Der sogenannte Dauerhumus ist eine relativ stabile Gruppe von organischen Verbindungen, wie z.B. Fulvosäuren und Huminsäuren. Bis zu 300 Jahre alt ist diese Kohlenstoffform in der Krume, so die Literatur, und sogar mehrere Tausend Jahre im Unterboden. Dauerhumus beeinflusst die Bodenstruktur und das Nährstoffspeichervermögen: Zum einen erhöht er die Austauschkapazität des Bodens, sodass eine gewisse Dynamik entsteht. Zum anderen bindet er auch Nährstoffe, was zu geringen Verlusten, aber auch zu einer geringeren Pflanzenverfügbarkeit führt.

Was ist Nährhumus?

Organische Verbindungen im Boden, die zügig umgesetzt werden, bezeichnet man als Nährhumus. Hierzu gehören u.a. Hemizellulosen, Zellulosen, Zucker und Proteine. Sie verantworten maßgeblich, wie dynamisch ein Standort ist. Nährstoffe werden kurzfristig gespeichert, schnell wieder pflanzenverfügbar gemacht und das Ganze in einem sehr an das Pflanzenwachstum angepassten Rhythmus.

Wie muss ich meine organischen Reste im Boden weiterverarbeiten, damit diese optimal umgesetzt werden können?

Damit Lebewesen das organische Material schnell umsetzen können, muss man es mit einer möglichst großen Oberfläche anbieten, d.h. zerkleinert. Selbst ein Regenwurm – der unter den Bodenlebewesen ein echter Riese ist – kann nur bis zu 5 cm lange, mundgerechte Stoppelstücke und Strohreste erfassen. Es gilt: Je größer die Oberfläche des Materials ist, umso zügiger können die Mikroorganismen es in ihre Körper einbauen.

Für viele Prozesse in der Mineralisation sind Bakterien verantwortlich. Da sie – anders als der Regenwurm – nicht besonders mobil sind, muss man das Material, wie z.B. Erntereste, in den Boden einmischen. Die höchsten Bakterienkonzentrationen befinden sich in einer Tiefe von 5 bis 15 cm wie Übersicht 4 auf Seite 69 zeigt. Je schwerer der Boden ist, umso stärker nimmt die Bakterienkonzentration mit zunehmender Tiefe ab. Verantwortlich hierfür ist der Sauerstoffgradient.

Warum hat die Bodendurchlüftung einen Einfluss auf die Humusbildung im Boden?

Viele Prozesse der Mineralisation werden durch Sauerstoff beschleunigt oder gar erst ermöglicht. Ohne Sauerstoff kann sich z.B. kein Dauerhumus bilden. Stattdessen kommt es unter anaeroben Bedingungen zur Carbonisierung – der Humus verkohlt. Damit hat er bei Weitem nicht die positiven Eigenschaften von echtem Dauerhumus.

Das wichtigste Instrument, um die Mineralisation und die Nährstoffnachlieferung zu steuern, ist die Bodenbearbeitung. Dadurch durchlüftet der Boden, was Mikroorganismen fördert und mit einer verstärkten Mineralisation einhergeht. Zudem beschleunigt die Bodenbearbeitung Oxidationsprozesse. Sie gleicht damit einem Luftschieber eines Ofens: Mehr Luft beschleunigt die Verbrennung.

Wieso ist es wichtig, über das C:N Verhältnis auf dem eigenen Acker Bescheid zu wissen?

Mit dem C:N-Verhältnis kann man die Mineralisationsgeschwindigkeit schätzen. In der Literatur wird ein optimales C:N-Verhältnis mit 10:1 bis 11:1 beschrieben. Liegt das Verhältnis weiter auseinander, sind Böden eher träge. Böden mit engerem C:N-Verhältnis sind entsprechend dynamischer. Bei einem Wert von unter 10:1 besteht die Gefahr einer unkontrollierten Mineralisation mit entsprechenden Stickstoffspitzen. Auch besteht dann die Gefahr eines starken Kohlenstoffverlustes.

Tipp: Halten Sie bei allen Bodenproben für das Labor die Kühlkette ein! Nur so erhalten Sie plausible Werte

Wie hilft mir das C:N Verhältnis den Düngebedarf meines Bodens abzuschätzen?

Standorte mit engem C:N-Verhältnis müssen kontinuierlich mit organischer Substanz versorgt werden. Standorte mit weitem C:N-Verhältnis sollten Sie zusätzlich organisch düngen. Am besten eignet sich dafür frisches und schnell verrottendes Material.

Das C:N-Verhältnis hilft Ihnen auch, um abzuschätzen, wie schnell organisches Material im Boden mineralisiert. So hat junges Pflanzenmaterial in der Regel ein sehr enges C:N-Verhältnis, altes verholztes Gewebe hingegen ein sehr weites. Auch Zwischenfrüchte lassen sich beurteilen: Leguminosen z.B. haben ein enges C:N-Verhältnis, sie mineralisieren sehr schnell.

Steigt oder sinkt die Kationenaustauschkapazität (KAK), wenn ich Pflanzenrest im Boden verteile?

Gelangen Pflanzenreste auf den Boden, steigt die KAK. Zersetzte Pflanzenreste haben negativ geladene Bindungsstellen, an denen sich Kationen andocken können. Die eigentliche Dynamik und damit der Nutzen der gesteigerten Austauschkapazität kann erst mit einem optimierten Bodenkontakt beginnen. Je kleiner die Pflanzenrückstände sind und je gleichmäßiger sie in den Boden eingearbeitet werden, umso zügiger geht ein Austausch von Nährstoffen.

Kann es der Humus-Gehalt im Boden auch zu hoch sein?

Ein sehr hoher Humusgehalt – vor allem mit einem hohen Anteil an Dauerhumus – macht einen Boden puffig und locker. Doch es gibt auch ein „Zu viel“: Teilweise ist der Boden zu locker für die Pflanzen. Auf humosen Sanden bereitet häufig die Rückverfestigung nach der Saat große Probleme. Zudem wirken bei zu viel Humus auf Schwarzerden Herbizide nur eingeschränkt.

Wurzel und Boden als Team

Wie lassen sich Wurzel-Arten unterscheiden?

Generell lassen sich Wurzeln nach dem Durchmesser unterteilen in:

  • Grobwurzeln mit einem Durchmesser von mehr als 1 mm – diese bilden die Grundstruktur des Wurzelgerüstes. Die Wurzeln dikotyler Pflanzen können mehrere Zentimeter dick werden.

  • Feinwurzeln (bis zu 1 mm dick) und

  • Wurzelhaare mit einem Durchmesser von 5 bis 20 µm.

Wofür braucht die Pflanzen Grob- und Feinwurzeln?

Die Grobwurzeln stützen und verankern die Pflanzen im Boden. Die Leitbahnen der Grobwurzeln transportieren Wasser und Nährstoffe in den Spross, welche die Pflanzen über ihre Feinwurzeln aufnehmen. An den Wurzeln bilden sich Wurzelhaare, diese sind Ausstülpungen der Rhizodermis (Wurzelhaut) und vergrößern die Oberfläche des Wurzelsystems um ein Mehrfaches.

Mit den Feinwurzeln verankert sich die Pflanze zudem deutlich fester im Boden, als es allein durch die Grobwurzeln möglich wäre. Sind z. B. die Feinwurzeln von Raps durch den Befall mit Verticillium abgestorben, lassen sich die Stoppeln ganz leicht aus dem Boden ziehen. Auch durch Schwarzbeinigkeit sterben Feinwurzeln ab – befallene Pflanzen lassen sich ebenfalls leicht aus dem Boden ziehen.

Wie unterscheiden sich einkeimblättrige und zweikeimblättrige Pflanzen in Bezug auf ihr Wurzelsystem?

Einkeimblättrige Pflanzen (Monokotyle) wie Weizen und Gerste bilden aus den im Embryo angelegten Primärwurzeln ein verzweigtes Keimwurzelsystem. Ab der Bestockung bildet jeder Trieb ein eigenes, sprossbürtiges Kronenwurzelsystem, sobald er drei Blätter gebildet hat. Die Keimwurzeln verlieren im Schossen immer mehr ihre Funktion. Seitentriebe, die am Haupttrieb ansetzen (das sind Seitentriebe 1. Ordnung), können eigene Kronenwurzeln bilden. Seitentriebe 2. Ordnung aus Seitentrieben 1. Ordnung (also Nebentriebe von Nebentrieben) bilden dagegen in einem geschlossenen Bestand infolge der Konkurrenz durch die nächsten Nachbarn meist keine eigenen Kronenwurzeln. Sie sind zunächst als „Mitesser“ auf die Versorgung durch den Seitentrieb 1. Ordnung angewiesen. Die in ihnen gespeicherten Nährstoffe kann die Pflanze im Schossen in die guten Triebe 1. Ordnung umverlagern – der Trieb wird reduziert.

Das Kronenwurzelsystem von Getreide wird auch als Büschelwurzel bzw. als homorhizes Wurzelsystem bezeichnet. Beim Mais setzen die ersten Sprosswurzeln bereits im Sprossbereich oberhalb der Bodenoberfläche an, um aus den unteren zwei bis drei Knoten als Stützwurzeln in den Boden hineinzuwachsen.

Zweikeimblättrige Pflanzen bilden aus der Keimwurzel eine Hauptwurzel, die vertikal in die Tiefe wächst – sofern keine Verdichtungen vorhanden sind. Von der Hauptwurzel aus wachsen (allorhizes Wurzelsystem) die sehr viel dünneren Seitenwurzeln 1. Ordnung seitwärts weg und erschließen auf diese Weise den Wurzelraum erst in horizontaler Richtung, um dann vertikal in die Tiefe zu wachsen. Seitenwurzeln 1. Ordnung bilden noch feinere Seitenwurzeln 2. Ordnung.

Wie beeinflusst der Widerstand im Boden das Wurzelwachstum?

Die Wurzeln bohren sich nicht in den festen Boden hinein, sondern suchen nach vorhandenen Poren und Rissen, in die sie hineinwachsen können. Diese können sie dann auch weiten, sofern der Widerstand nicht zu hoch wird – denn dann versuchen die Wurzeln diesem Widerstand auszuweichen. Grobwurzeln wachsen in den weiten Grobporen, Feinwurzeln in den engen Grobporen. Wurzelhaare können in die Mittelporen eindringen, in denen Wasser pflanzenverfügbar gespeichert wird. Sie erschließen somit mehr nutzbares Wasser.

Wie verändert sich die Wurzelstruktur bei starkem Wassermangel?

Die hauptsächliche Wasser- (und Nährstoff-)Aufnahme erfolgt durch Wurzelhaare. Mit einem Durchmesser von etwa 10 µm wachsen diese in den Rand der Mittelporen hinein und sind imstande, selbst aus dem scheinbar schon trockenen Boden noch Wasser zu saugen Solange die Pflanze noch verdunsten kann, kann sie sich auch mit Verdunstungskälte vor Hitze schützen.

Erst wenn die Mittelporen soweit entleert sind, dass die Wasserspannung höher ist als die Saugkraft der Wurzelhaare, vertrocknen diese. Kommt kein Wasser nach, vertrocknen letztlich die Wurzeln. Dies unterbindet auch die Wasserversorgung und Verdunstungskühlung des Sprosses. Ist der Boden dagegen mit Wasser gesättigt, sterben Wurzelhaare durch CO2-Überschuss bzw. durch Sauerstoffmangel ab. Folgt der Nässephase eine Trockenperiode und reagiert die Wurzel darauf nicht schnell genug mit Längenwachstum und der Bildung von Wurzelhaaren, wirkt sich die Trockenheit umso stärker aus.

Wie beeinflusst die Düngung das Wurzelwachstum im Boden?

Sind Wurzeln mit Nährstoffen unterversorgt, reagieren sie direkt mit verringertem Wurzelwachstum, z. B. bei N oder P-Mangel. Indirekt wirkt sich ein Mangel auch auf den Spross aus. Durch die verringerte Assimilation werden die Wurzeln zu wenig mit Assimilaten versorgt. Daraus entsteht vor allem im zeitigen Frühjahr nach der Winterruhe das Dilemma: kein Wachstum – keine Wurzel und keine Wurzel – kein Wachstum. Dieses Problem wird durch schlechte Bodenstruktur und nass- kalte Witterung verschärft. Abhilfe kann eine platzierte, wurzelnahe Düngung oder eine Blattdüngung mit N-P-Dünger schaffen.

Ein Übermaß an Phosphor, z.B. infolge der Anreicherung durch eine Depotdüngung, bewirkt eine Konzentration der Wurzeln um das Düngerdepot und verhindern das zügigen Wachstum der Wurzeln in die Tiefe.

Besonders wichtig für das Wurzelwachstum ist Kalium: Zum einen vermindert eine ausreichende Versorgung der Pflanzen das Frostrisiko. So kommt das Wachstum der Wurzel und die Regeneration des Sprosses schneller in Gang. Zum anderen vermindern eine Düngung mit Kalium und eine Kalkung die schädliche Wirkung von Aluminium in Böden mit pH-Werten unter 5,5.

Welche Bodenschädlinge schädigen aktiv die Wurzeln auf meinem Acker?

Eine Reihe von Schädlingen können an den Wurzeln saugen oder fressen bzw. sich in diesen festsetzen, z.B. wandernde und zystenbildende Nematoden und eine Vielzahl von parasitär wirkenden Insekten. Die Massenvermehrung der Schädlinge wird meist durch enge Fruchtfolgen, Winterbegrünung mit Wirtspflanzen oder durch Nachbarschaftsverhältnisse provoziert.

Auch Schadpilze können die Wurzel befallen, z.B. Kohlhernie, Verticillium-, Rhizoctonia-, Aphanomyces-, Phytophthora-, Fusarium-Arten oder Gaeumannomyces graminis, der Erreger der Schwarzbeinigkeit im Getreide. In der Folge verkümmern die Wurzeln, die Pflanze wird mit Nährstoffen unterversorgt und verliert an Stabilität – der Ertrag kann sich teils drastisch verringern.

Bodenbearbeitung schafft Wurzelraum

Wie kann ich meine Ernterückstände nutzen, um dem Boden Nährstoffe zuzuführen und die Bodenstruktur zu verbessern?

Ernterückstände sind die wichtigste Quelle, um dem Boden organische Substanz für den Humuserhalt zurück zuliefern. Die Rückstände speichern Wasser, liefern und binden Nährstoffe und belüften den Boden, nachdem Regenwürmer sie verarbeitet haben.

Sind Ernterückstände durch die Erntemaschine unzureichend zerkleinert und verteilt, muss man nacharbeiten. Mulcher z. B. zerkleinern Stoppeln und Stroh von Getreide, Raps und Mais. Striegel und Stoppelgrubber verteilen das Stroh nur in schräger Fahrt zur Ernterichtung nach.

Generell gilt: Je schlechter die Verteilung, desto eher eignet sich häufiges Striegeln.

Ist der Boden zum Bearbeiten zu trocken oder zu nass, können mehrfache Striegelgänge im wöchentlichen Abstand helfen. Gröbere Ernterückstände wie Maiswurzeln und Rübenreste lassen sich durch Scheibeneggen anschneiden oder zerteilen.

Warum sollte ich meinen Boden pflügen?

Ein wesentlicher Vorteil der wendenden Bodenbearbeitung mit dem Pflug ist der „reine Tisch“ für eine störungsfreie Aussaat. Ein übernasser, durch die Ernte verdichteter Boden, Wirtschaftsdünger, unerwünschter Aufwuchs oder störende Ernterückstände lassen sich durch den Pflug krumentief wegdrehen. Wird dadurch trockener Boden hochgeholt, verbessern sich die Bestellbedingungen.

Vor welchen Kulturen sollte ich meinen Boden mit einem Pflug vorbereiten?

Eine Pflugfurche bietet sich vor allem vor Kulturen an, die einen gut durchwurzelbaren Raum benötigen, weil sie selbst nur ein wenig konkurrenzfähiges Wurzelsystem haben. Dazu zählen großkörnige Leguminosen wie z.B Ackerbohnen, Erbsen oder Sojabohnen. Erbsen oder auch Sojabohnen brauchen für eine reibungslose Ernte zudem eine Bodenoberfläche ohne Ernterückstände, die durch den Pflug am besten gewährleistet ist. Das gilt auch für den Anbau von Getreide nach Getreide. Auch nach (Körner-)Mais ist eine Pflugfurche angebracht, um neben dem Maiszünsler auch Fusarien Einhalt zu gebieten.

Warum ist es unter feuchten Bedingungen sinnvoll den Boden über eine Pflugfurche aufzulockern?

Jede Lockerung vergrößert den Anteil von Hohlräumen – eine Pflugfurche z.B. schafft 30 % mehr Krumenvolumen. Durch den besseren Luftzutritt erwärmt sich der Boden schneller. Zudem trocknet der Horizont schneller ab, was unter (zu) feuchten Bedingungen positiv sein kann, um z.B. im Frühjahr trocken bestellen zu können. Eine rauere Oberfläche nimmt Niederschläge besser auf, auch Frost dringt schneller und tiefer in eine Winterfurche ein (Frostgare).

Was können Nachteile eine tiefen Bodenlockerung mit vielen Holräumen sein?

Die Nachteile von Hohlräumen sind eine schnellere Austrocknung des Bodens, Erosion von Feinerde (Ton, Schluff) bei Regen, eine geringe Tragfähigkeit und damit eine höhere Verdichtungsgefahr durch Lasten sowie eine schlechte Wurzelbildung durch fehlenden Bodenkontakt. Weil Hohlräume die Porenkontinuität unterbrechen, können Wasser und Nährstoffe weder kapillar aufsteigen, noch aus einer darüber liegenden krümeligen Schicht infiltrieren.

Wann ist eine Direktsaat für meinen Ackerboden geeignet?

Durch Direktsaat wird die Porenkontinuität des Wurzelraumes nicht gestört und muss daher auch nicht wiederhergestellt werden. Doch Ernterückstände und Dünger werden dadurch nicht eingearbeitet. Zudem bleiben Strukturprobleme bestehen. Durch Niederschläge verlagerte Nährstoffe und Feinerde gehen verloren. Direktsaat hat daher spezielle Ansprüche an die Fruchtfolge und die technische Ausstattung. Sie funktioniert am besten in einem Klimaraum mit geringen Winterniederschlägen.

Nicht ohne Krümel!

Warum brauche ich in meinem Boden Poren mit unterschiedlicher Größe?

Entstehen Krümel, bleiben grobe Poren zwischen den Mikroaggregaten erhalten – deshalb ist das Krümelgefüge besonders reich an (kleinen!) Hohlräumen. Während sich die engen Grob-, Mittel- und Feinporen der Krümel mit Wasser sättigen können, bleiben die Hohlräume (Grobporen) weitgehend wasserfrei und mit Luft gefüllt. Sauerstoff und Wärme in den luftführenden Poren unterstützen die Mikroorganismentätigkeit (z.B. Stickstoffmineralisation) und die Wurzelatmung (Nährstoffaufnahme).

Was kann die Hohlräume und Poren in meinem Boden verstopfen?

Einschlämmen von Feinerdepartikeln: Sind Ton- oder Schluffpartikel nicht durch Flockung oder im Ton-Humus-Komplex stabilisiert, erodieren sie schneller in kleinste Hohlräume.  Diese Mikroerosion im Boden lässt sich nicht nur nach einer Lockerung und Einschwemmung durch Niederschläge auf blankem Boden beobachten.

Verdichtung durch schwere Lasten: Überschreitet die Auflast der Maschinen die Tragfähigkeit des Bodens, verringert sich das Luftporen-Volumen des Bodens. In der Folge geht die vertikale Porenkontinuität verloren.

Bodenbearbeitungswerkzeuge setzen Poren zu: Wie beim Einstechen des Spatens in den feuchten Boden entsteht auch zwischen Metallscharen und Boden eine Schleifschicht. Dabei schmieren feine Partikel grobe Poren zu. Je großflächiger der Kontakt, desto umfangreicher das Ausmaß.

Dickenwachstum von Wurzeln: Rübenkörper oder auch Meliorationsrettich können den Boden zwischen den einzelnen Pflanzen durch das Dickenwachstum so stark komprimieren, dass Schadverdichtungen entstehen.

Aus welche Weise tragen Regenwürmer zur Stabilisierung des Bodens bei?

Im Verdauungstrakt des Regenwurms vermischen sich Ernterückstände mit Ton-Humus-Partikeln sowie Sand- und Schluffbestandteilen. Schleim- und Klebstoffe stabilisieren die Makroaggregate. Daraus entsteht ein besonders regenstabiles Krümelgefüge. Der Regenwurmkot enthält zudem Nährstoffe in höherer Konzentration als der umgebende Boden. Sogar Phytohormone (Cytokinine, Auxine) lassen sich darin nachweisen

Was muss ich bei meiner Bodenbearbeitung in Bezug auf das Einzelkorngefüge beachten?

Bodenbearbeitung fördert den Zerfall der labilen Struktur in ein Einzelkorngefüge. Daher sollte man diese Böden möglichst nicht so intensiv bearbeiten. Vor allem muss man sie sofort wieder rückverfestigen, um den Zusammenhalt wiederherzustellen. Stabilisierend wirkt die Wurzelstruktur von Haupt- und Zwischenfrüchten, sowie das Ausbringen von qualitativ hochwertiger organischer Substanz.

Aber Achtung: Durch einen Gülleschleier das Risiko von Winderosion zu verringern, ist nicht mehr zulässig.

Bearbeitung: Wenns gut werden muss

Worin unterscheidet sich die Stoppelbearbeitung von der Grundbodenbearbeitung?

Die Stoppelbearbeitung beschäftigt sich in ihren Zielsetzungen in erster Linie mit den aus der Vorfrucht hervorgehenden Erfordernissen. Die Grundbodenbearbeitung fokussiert hingegen vollends auf die Anforderungen der Folgefrucht.

Wie kann ich durch eine mechanische Bodenbearbeitung sowohl Ausfallsamen als auch Altverunkrautung einarbeiten?

Die Ausfallsamen der Vorkultur und von nicht ausreichend bekämpften Unkräutern sollten mit (Fein-)Erde in Verbindung gebracht werden und ganzflächig angedrückt werden. Hierfür eignen sich sowohl Flachgrubber als auch Scheibeneggen. In jedem Fall bedarf es einer durchgängigen, geschlossenen Walze als Nachläufer, um den durchgehenden Bodenschluss wiederherzustellen.

Wie können meine Samen durch mechanische Bodenbearbeitung zur Keimung angeregt werden?

Das sinnvolle Einsatzgebiet von Scheibeneggen ist der erste Stoppelsturz mit dem Ziel der Keimstimulation, da die (über)rollenden Werkzeuge keine Erntereste „verziehen“ bzw. nachverteilen können. Die zunehmenden nicht geschlossenen Walzen wie U-Profi l- bzw. STS-Walzen, Dachringwalzen, Stabwalzen u. a. sind dafür eher ungeeignet. Das Marktangebot steht somit den pfl anzenbaulichen Anforderungen entgegen.

Striegel per se eignen sich ebenfalls, um Samen zum Aufl aufen zu bringen. Doch die meisten Geräte können keinen Bodenschluss herstellen, da der Nachläufer fehlt. Dann müssen Sie auf Regen warten, der die nötige Keimfeuchtigkeit bringt.

Mit welchen Anbaugeräten kann ich meine Ernterückstände optimal in meinen Acker einarbeiten?

Das Nachverteilen von Ernterückständen kann man durch Flachgrubber oder Striegel erreichen. Je enger der Strichabstand und je höher die Balkenzahl, umso effektiver können Ernterückstände in Fahrtrichtung „verzogen“ und damit nachverteilt werden. Dabei gilt grundsätzlich: Je breiter die Erntevorsätze und je widriger die Erntebedingungen und je höher der (Stroh-)Ertrag, umso intensiver muss man nachverteilen.

Wieso sollte ich bei der Stoppelbearbeitung besser im "Zack-Zack" statt "Zick-Zack" Verfahren fahren?

In vielen Betrieben hat sich ein „Zick-Zack“-Regime bei der Stoppelbearbeitung etabliert. Dabei wird abwechselnd in 30 °- bis 45 °-Winkeln zur Erntespur versucht, die Ernterückstände zu verteilen. Oft macht jedoch die zweite Überfahrt den Effekt des ersten Arbeitsgangs in Teilen zunichte.

Effektiver ist, zweimal in gleicher Richtung zu arbeiten, um die maximale „Mitnahme“ von Ernterückständen in der Maschine anzustreben. Dieses „Zack-Zack“-Regime sollte besonders in Betrieben mit festen GPS-gestützten Fahrspuren (auch für die Stoppelbearbeitung) künftig zum Standard werden!

Welches Gerät sollte ich zum Einmischen von Ernterückständen verwenden?

Damit das Bodenleben organisches Material abbaut bzw. umsetzt, ist ein ausreichendes „Ernterückstands-Boden-Verhältnis“ notwendig. Dieses kann man nur in seltenen Fällen – bei besonders niedrigen Erträgen und damit geringem Strohaufkommen – auch durch einen tiefen Bearbeitungsgang mit der Scheibenegge erreichen. In aller Regel eignen sich jedoch mehrbalkige Grubber besser.

Welche Ackerpflanzen bevorzugen welche Bodenbearbeitung vor der Aussaat?

Grundsätzlich sind tief reichende Pfahlwurzler, wie z.B. Rübe oder Raps, und Leguminosen dankbar für eine intensive Lockerung, die ihnen den Zugang zum Unterboden ermöglicht, um z.B. zusätzliche Wasserreserven zu erschließen. Dafür eignen sich am besten Tiefengrubber und schmale Schare. Büschelwurzler mit geringem Wurzeltiefgang wie Getreide oder Mais honorieren hingegen eher eine mitteltiefe, aber dafür ganzflächige Lockerung wie sie etwa der Pflug liefert.

Eine Besonderheit bilden Kulturen, die ihre Ertragsorgane unterirdisch ausbilden wie Kartoffeln oder Rüben. Für sie muss ausreichend verdrängungsfähiges Porenvolumen vorhanden sein – Knollen und Rübenkörper verdrängen Boden. Andernfalls beschränken die physikalischen Zwänge den Ertrag.

Welche Spezifikationen müssen Grubber für leichte, mittlere und schwere Böden aufweisen?

Entscheidend für eine gute Standorteignung ist der Strichabstand und damit verbunden auch die Anzahl der Balken (= Zinkenreihen). Als Faustregel gilt: Je leichter der Standort, umso enger muss der Strichabstand ausfallen. Dieser Zusammenhang ergibt sich aus der Forderung, durch die Bearbeitung eine möglichst ganzflächige Lockerung zu erreichen. Leichte, schüttfähige Böden neigen insbesondere unter trockenen Bedingungen dazu, lediglich „um das Schar herumzulaufen“. Das heißt, der Bruchwinkel des Bodens ist sehr steil.

Was für einen Grubber brauche ich, um auf unterschiedlichen Böden arbeiten zu können? Wie kann ich diesen entsprechend umrüsten?

Für Betriebe, die unterschiedliche Bodenarten bewirtschaften, d.h. mehr als 10% Abweichung im Tongehalt, ist die Grubberwahl besonders herausfordernd. Da die Betriebsgrößen zumeist keinen zweiten Grubber rechtfertigen, muss man oftmals einen Kompromiss finden. Dieser mündet in vielen Fällen in einem Standardgrubber mit 27 bis 30 cm Strichabstand. Auf die unterschiedlichen Böden können Sie eingehen, indem Sie die Auswahl der Schare anpassen.

Auf schweren Böden montieren Sie sehr schmale Meißelschare (30 bis 40 mm), die den Zugkraftbedarf senken und trotzdem eine ausreichende Lockerungsintensität ermöglichen. Um hingengen auf leichteren Standorten intensiver zu arbeiten, können Sie breitere Schare (60 bis 80 mm) montieren. Verzichten Sie dabei auf Flügelschare! Denn erfolgt der letzte Arbeitsgang mit im Zweifel sogar stumpfen Flügelscharen, beeinflusst das die Draineigenschaften, den kapillaren Aufstieg und den Wurzeltiefgang negativ (Schmierhorizont).

Was muss ich bei meiner Bodenbearbeitung beachten, damit meine Böden bei Regen möglichst viel Wasser aufnehmen?

Maximieren Sie den Anteil enger Grobporen durch intensive Lockerung und gezielte Rückverfestigung. So lassen sich die Winterniederschläge bestmöglich speichern. Das gilt besonders für Standorte, die aufgrund ihrer Zusammensetzung (wenig Schluff, viel Sand oder Ton) über einen geringen Anteil von Mittelporen verfügen und daher eine geringe nutzbare Feldkapazität aufweisen.

Im Frühjahr gilt es dann, sparsam mit dem Wasserreservoir umzugehen. Reduzieren Sie die Bodenbearbeitung daher auf ein Minimum, um kein Wasser durch Evaporation (Verdunstung) zu vergeuden. Die Bodenbearbeitung in Trockengebieten lässt sich damit auf einen einfachen Nenner bringen: im Herbst intensiv, im Frühjahr extensiv.

Welche Vorteile bietet die Bodenbearbeitung mit Pflug?

Verzichtet man prinzipiell auf den Pflug, beraubt man sich eines wirkungsvollen ackerbaulichen Instruments, um phytosanitären Problemen wie krankheitsbelasteten Ernterückständen oder Verungrasungen zu begegnen. In Zeiten schwindender chemischer Möglichkeiten gehört der Pflug mehr denn je zu den phytosanitären Lösungsoptionen. Das gilt nicht nur für die klassischen Fruchtfolgen: Auch in idealen Fruchtfolgen mit kontinuierlichem Blattfrucht-Halmfrucht-Wechsel und geringer Gräserbelastung hat der Pflug seine Daseinsberechtigung.

Strukturschäden managen

Was sind verschlämmte Saathorizonte und wo und warum treten sie auf?

Auf schluffigen Böden treten oftmals verschlämmte Saathorizonte auf. Insbesondere wenn Getreide mit Kreiseleggenkombinationen nach Vorfrüchten wie Kartoffeln oder Rüben bestellt wird. Der Rodevorgang produziert bereits viel Feinerde, die anschließende aktive Bodenbearbeitung pulverisiert den Boden dann nahezu. Durch nachfolgende Niederschläge verschlämmt diese Feinerde im „überarbeiteten Horizont". Die Konsequenzen für die Pflanzenentwicklung summieren sich damit auf.

Was kann ich an meiner Bodenbearbeitung ändern, wenn es zu verschlämmten Saathorizonten auf meinem Acker kommt?

Kurzfristige Entspannung bringt es, verschlämmte und verkrustete Böden zu striegeln oder zu hacken. Das öffnet den Boden und der Gasaustausch funktioniert wieder. Man sieht regelrecht, wie die Bestände „durchatmen“. Leider ist dieser Effekt oft nur von kurzer Dauer – der nächste Niederschlag stellt den Ausgangszustand nämlich schnell wieder her, weil die Feinerde noch immer vorhanden ist. Langfristige Abhilfe schafft nur, die Bearbeitungsintensität zu reduzieren und zudem den Anteil organischer Substanz im Boden zu erhöhen – das verleiht dem Boden mehr Stabilität.

Was sind Schmier- und Verdichtungsschichten? Wie treten sie auf? Wie kann ich mein Bodengefüge wieder herstellen?

Typische Bearbeitungshorizonte sind z.B. Pflugsohlen nach mehrjährigem Pflügen oder auch nach einmaligem Pflugeinsatz unter nassen Bedingungen. Weniger wahrgenommen werden in der Praxis dagegen die Schmierschichten von Zinkengeräten wie Grubbern und Tiefenlockerern.

Bei Schäden durch den Einsatz von Tiefenlockerern ist mit Technik meist nichts mehr auszurichten. Vor allem der Einsatz von Flügelscharen am Tiefenlockerer führt häufig zu verschmierten Bearbeitungshorizonten. Die Schmier- und Verdichtungsschichten liegen dann in Tiefen, die nicht mehr erreichbar sind. Abhilfe schafft nur noch ein strenges Frostjahr, das den Boden bis in diese Tiefen auffrieren lässt. Dass dieser Umstand in Zeiten fortschreitender Erwärmung mit immer milderen Wintern zunehmend unwahrscheinlich wird, zeigt, welche Langzeitwirkung solche Schäden haben können. Im Zweifel wird daraus ein Projekt für Generationen.

Welche Intensität ist notwenig?

Welche Vorteile bietet das Managen von Ernterückständen?

Ernterückstände zu managen, verursacht nicht nur Kosten, sondern hat mittel- und langfristige Vorteile: gleichmäßige und schnellere Nährstoffrücklieferung, Mineralisation von Stickstoff (N), keine N-Sperre beim Strohabbau, weniger Krankheits- und Schädlingsdruck, weniger Störeinflüsse bei Aussaat und Krumendurchwurzelung, geringerer Herbizidaufwand, bessere Vermarktungsqualität, gleichmäßigere Bestände auch bei Zwischenfrüchten und Vermeiden der sekundären Keimruhe von Ausfallsamen.

Welchen Einfluss hat eine flache Bodenbearbeitung auf die Bodenstruktur und was muss ich beachten?

Ein flacher Bodenbearbeitungsgang mischt konditionierte (Verteilung, Zerkleinerung) Ernterückstände mit dem Boden. Er schafft einen Teil der Krümelstruktur, die vor allem bei pflugloser Bestellung nötig ist, um die Folgekultur zu etablieren. Entstehen bei Trockenheit zu große Brocken, sollten Sie erst nach Wiederbefeuchtung bearbeiten. Zu nasse Böden müssen vorher ausreichend abtrocknen.

Welche Ziele sollte eine flache Bodenbearbeitung erreichen?

  • Erste Auflaufwelle der Ausfallsamen beseitigen (phytosanitäre Vorteile z.B. gegen Kohlhernie, Virusvektoren, Blattkrankheiten, Kulturkonkurrenz).

  • Noch nicht aufgelaufene Samen zum Keimen bringen.

  • Bodenwasser sparen durch Brechen der Kapillarität und Abdecken der Kapillaren mit Feinerde (walzende bzw. rückverdichtende Nachläufer).

  • Kurzes Stroh und Kaff einarbeiten (bei 4 bis 8 cm Arbeitstiefe können 3 bis 5 t/ha Stroh eingearbeitet werden).

  • Wurzelunkräuter abschneiden (z.B. Disteln).

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