Anbau nicht mehr möglich

FAO mahnt: Klimawandel gefährdet Weizenbau

Landwirte auf der ganzen Welt könnten bis zum Jahr 2100 aufgrund des Klimawandels rund die Hälfte der Anbaufläche für Weizen verlieren. Vor allem die USA und die EU sind betroffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Für mehrere wichtige Kulturpflanzen wie Weizen, Kaffee, Bohnen, Maniok und Kochbananen haben sich bereits klimabedingt die Wachstumsbedingungen verschlechtert. Es ist zu befürchten, dass die Landwirtschaft bis zum Jahr 2100 rund die Hälfte der einst optimal geeigneten Anbaustandorte für diese Fruchtarten verlieren könnte.

Das zeigt ein neuer Indikator, den die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ihrer Geodaten-App „Adaptation, Biodiversity and Carbon Mapping Tool“ (ABC-Map) hinzugefügt hat.

Diese Open-Source-App bietet ein Screening der klimabezogenen Risiken, wesentlicher Biodiversitätsindikatoren und des Kohlenstoffreduktionspotenzials eines ausgewählten Projekts. Der neue Indikator liefere Informationen über die Eignung der wichtigsten Kulturpflanzen in den sich entwickelnden Klimaszenarien bis zum Ende des Jahrhunderts.

Weizenanbau könnte zurückgehen

Die hinter dem Indikator stehenden Forscher gehen der FAO zufolge davon aus, dass der Weizenanbau bis zum Jahr 2100 Produktionsflächen in erheblichem Umfang verlieren könnte, insbesondere in Europa und Nordamerika. Für Mais und Reis sei hingegen damit zu rechnen, dass die Bauern zunächst geeignetere Anbauflächen finden. Diese Situation könnte sich aber unter Szenarien mit hohen Emissionen bis zum Ende des Jahrhunderts umkehren.

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