Nach Einschätzung der Bundesregierung sind Feldroboter nicht dafür geeignet, Glyphosat zu ersetzen. Wie aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervorgeht, können Feldroboter ausschließlich in den wenigen Fällen eines selektiven Einsatzes, also zur Einzelpflanzenbekämpfung oder bei einer Unkrautnestbehandlung eine vergleichbare Wirkung wie glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel erreichen.
Derzeit gib es laut der Bundesregierung Prototypen und Konzepte zum Einsatz von Feldrobotern als autonom agierende Geräte. Sie seien bisher aber noch nicht in größerem Maßstab unter Produktionsbedingungen getestet worden. Die Einsatzkonzepte erstreckten sich auf hochwertige Gemüsekulturen oder spezielle Anbauformen wie ökologisch erzeugte Zuckerrüben.
Hier spricht die Bundesregierung Feldrobotern grundsätzlich das Potential zu, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln stark zu reduzieren oder sogar überflüssig zu machen. Gleichzeitig stellt sie in ihrer Antwort klar, dass glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel in der Regel nicht-selektiv auf Flächen angewendet würden, auf denen zum Zeitpunkt der Behandlung keine Kultur stehe. Als Alternativen stünden dafür mechanische Verfahren zur Verfügung. Solche Verfahren seien sinnvoll und effektiv, wenn die Standortbedingungen es zuließen.