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Lüften und trocknen hilft

Feldsalat mit schwarzen Flecken

In Baden-Württemberg klagen viele Gemüsebauern über schwarze Flecken an Feldsalat. Beraterin Anette Braun erklärt, um was es sich handelt und welche Maßnahmen Sie ergreifen können.

Lesezeit: 2 Minuten

Anette Braun vom Beratungsdienst Ökologischer Gemüsebau berichtet im bioland magazin 12/2019 über eine Bakteriose an Salat:

In den vergangenen Wochen haben Bio-Gemüseberater in Baden-Württemberg etliche Anfragen zu schwarzen Blattflecken an Feldsalat erhalten. Zunächst bilden sich wässrig erscheinende Flecken auf den Keimblättern und auf den unteren Laubblättern, die sich innerhalb von drei bis vier Tagen schwarz verfärben.

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Die anfangs winzigen Blattflecken erreichen einen Durchmesser bis zu 4 mm: Zuerst dunkelgrünfettig, dann schwarz und ohne Hof, später bilden sich chlorotische Höfe um die Blattflecken. Die Flecken sind rund oder unregelmäßig geformt und grenzen sich scharf vom gesunden Gewebe ab.

Auslöser ist die Bakteriose Acidovorax valerianellae, die nur an Feldsalat vorkommt. Eine Infektion lässt die Pflanze zwar nicht absterben, doch die Qualität leidet erheblich. Sie stammt von infiziertem Saatgut, Jungpflanzen oder aus dem Boden und breitet sich unter feucht-warmen Bedingungen rasch im Bestand aus. Zwischen 20 und 32 °C verdoppelt sich der Befall in nur zwei bis vier Stunden!

Unter 10 bis 12 °C und über 34 °C breitet sich die Bakteriose dagegen kaum weiter aus. Im Lager, beim Transport und in der Vermarktung muss die Raumtemperatur entsprechend kühl sein. In der Haupsache verbreitet sich Acidovorax über Wasserspritzer. Pflanzenschutzmittel gibt es nicht, deshalb gilt es, die Ausbreitung zu einzudämmen:

bei lokalem Befall betroffene Pflanzen entfernen

im geschützten Anbau lüften und kühlen (unter 12 °C)

nach dem Bewässern Pflanzen so schnell wie möglich abtrocknen

Ventilatoren und Trockenheizen sind sinnvoll

im Freiland ist Vlies tabu Acidovorax überdauert bis zu drei Jahren in Pflanzenresten des Feldsalats. Allerdings bilden sich keine Dauerformen im Boden. Andere Wirtspflanzen sind nicht bekannt.

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