Die Schweizer Forschungsanstalt Agroscope hat grünes Licht für einen Feldversuch mit gentechnisch veränderten Kartoffeln erhalten. Ein entsprechender Antrag, der eine Laufzeit bis Oktober 2019 hat, wurde letzte Woche vom Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) bewilligt.
Getestet werden nach Angaben von Agroscope acht Kartoffellinien, denen Forscher an der niederländischen Universität Wageningen mit biotechnischen Methoden Gene aus Wildkartoffeln übertragen haben, die eine Resistenz gegen die Kraut- und Knollenfäule verleihen.
Der Versuch mit den gentechnisch veränderten Kartoffeln auf der „Protected Site“ in Reckenholz-Tänikon soll zeigen, ob die einzeln oder mehrfach eingeführten Resistenzgene gegen Schweizer Stämme der Kraut- und Knollenfäule Wirkung zeigten. Außerdem wird das Erscheinungsbild der Kartoffeln untersucht, beispielsweise die Wuchsform. Darüber hinaus wollen die Schweizer Forscher in den mehrjährigen Versuchen Biosicherheitsaspekte der Freisetzung abklären, wie zum Beispiel die Wechselwirkung mit Insekten.