Hecken sind vermutlich wichtige Speicher von Kohlenstoffdioxid und könnten in der Klima-Frage noch wichtiger werden. Das wollen Forscher des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz in Braunschweig jetzt prüfen.
Auf einem Feld in der Nähe von Lebrade (Kreis Plön) messen sie mit allerhand Technik an einer für Schleswig-Holstein typischen Wallhecke, berichtet der NDR. U.a. bestimmen die Fachleute die unterirdische Biomasse, zählen Wurzeln und errechnen die Kohlenstoffspeicherkapazität.
Der untersuchte Knick bei Lebrade fungiere seit Jahrhunderten als Schutz vor Bodenerosion, als Wasserspeicher sowie als Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere, heißt es. Sollten sich die Vermutungen bewahrheiten, gelte es nicht nur vorhandene Hecken zu erhalten, sondern auch neue zu pflanzen. So könnte eine 67 m lange, neu angepflanzte Hecke den mittleren jährlichen Treibhausgasausstoß eines Menschen ausgleichen, lautet die These.