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Endzeit-Szenario

Forscher warnen: Menschheit könnte Klimawandel nicht überleben

Am Dienstag sorgten Klimaforscher mit einer skurilen Warnung für Aufsehen: Der Klimawandel könnte im schlimmsten Fall zum Aussterben der Menschheit führen.

Lesezeit: 3 Minuten

Durch den Klimawandel könnte der Welt eine bislang nicht vorstellbare Katastrophenanhäufung bevorstehen, die der Mensch im schlimmsten Fall nicht überlebt. Das hat ein internationales Forscherteam bekanntgegeben, zu dem auch der frühere und ein aktueller Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber und Johan Rockström gehören.

Sie schränken aber ein, dass man bisher zu wenig über solche Endzeit-Szenarien und deren Wahrscheinlichkeit wisse. Sie wollen nach eigener Aussage allerdings transparent und offen mit solchen Aussichten umgehen und sie gezielt ansprechen. Die Welt müsse anfangen, sich auch auf Endzeit-Szenarien durch den Klimawandel vorzubereiten. Denn es gebe zahlreiche Hinweise darauf, dass der Klimawandel katastrophale Ausmaße annehmen könnte, schreiben sie.

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Trotz 30-jähriger Bemühungen seien die durch den Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen weiter gestiegen. "Selbst wenn man den schlimmsten Fall von Klimaänderungen außer Acht lässt, ist die Welt auf dem besten Weg, bis zum Jahr 2100 einen Temperaturanstieg zwischen 2,1 und 3,9 Grad zu erleben." Dennoch seien die Folgen einer Erwärmung um drei Grad bisher nicht ausreichend untersucht.

Erdteile mit extremer Hitze nehmen zu

Sich einer Zukunft mit beschleunigtem Klimawandel zu stellen, ohne die schlimmsten Szenarien zu bedenken, ist aus Sicht der Experten bestenfalls naives Risikomanagement und schlimmstenfalls fatal töricht. Der Klimaforscher Niklas Höhne von der Universität Wageningen hält es beispielsweise für "durchaus wahrscheinlich", dass ganze Landesteile und Länder nicht mehr bewohnbar sind. Gebiete mit extremer Hitze, also einer jährlichen Durchschnittstemperatur von über 29 Grad Celsius, würden sich wahrscheinlich ausdehnen.

Gegenwärtig seien davon rund 30 Mio. Menschen in der Sahara und an der Golfküste betroffen. Laut Modellierungen des Teams könnten bis 2070 2 Mrd. Menschen in solchen Gebieten leben. Hitze und unbewohnbare Gegenden führen zwangsläufig zu Migration, sozialen Unruhen und internationalen Konflikten.

Klimawandel wirkt direkt auf Ökonomie, Biodiversität, Lebensmittelversorgung

Das zeige, wie komplex Klimafolgen sein könnten. "Bis 2070 werden diese Temperaturen und die sozialen und politischen Folgen zwei Atommächte und sieben Hochsicherheitslabore, in denen die gefährlichsten Krankheitserreger untergebracht sind, direkt betreffen", sagt Ko-Autor Chi Xu von der chinesischen Universität Nanjing. "Es besteht ein ernsthaftes Potenzial für katastrophale Folgewirkungen."

Die Wissenschaftler seien gerade dabei, immer mehr das Zusammenspiel und die Wechselwirkungen von Klimawandel und anderen Bereichen wie Biodiversität, Ökonomie oder auch Nahrungsmittelproduktion zu verstehen, berichten sie in ihrem Report. Besonders im Fokus sind dabei die sogenannten Kipppunkte, ab denen man eine Entwicklung nicht mehr rückgängig machen kann und die gravierende Folgen hat. Genannt wird hier das Abschmelzen des Polareises.

Eine zentrale Botschaft haben die Klimaexperten allerdings auch noch: Es sei noch nicht zu spät, die Katastrophe zu verhindern, wenn jetzt weltweit entschlossen gehandelt werde.

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