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Studie

Forscher wegen hoher Lachgasemissionen aus der Landwirtschaft besorgt

Durch den hohen Düngereinsatz in den Landwirtschaften Südamerikas und Ostasiens sind die Lachgasemissionen offenbar deutlich stärker gestiegen als erwartet. N2O ist ein sehr starkes Klimagas

Lesezeit: 2 Minuten

Neben Kohlendioxid, Methan und FCKW gilt auch Lachgas (N2O) als stark klimaschädigendes Gas. Das Fachmagazin "Nature Climate Change" berichtet nun über eine Studie, wonach Lachgas aus der Landwirtschaft in deutlich größeren Mengen in die Atmosphäre gelangt als bislang gedacht.

Wie Spiegel Online aus dem Artikel zitiert, soll dies vor allem an einem übermäßigen Einsatz von Stickstoffdüngern liegen. Wird Stickstoff (N) nicht von Pflanzen aufgenommen, kann daraus im Boden Lachgas entstehen, das in die Atmosphäre entweicht. Lachgas ist ein 300 Mal stärker wirkendes Treibhausgas als Kohlendioxid und trägt 6 bis 7 % zum weltweiten Treibhauseffekt bei, heißt es. Außerdem greife der Stoff die Ozonschicht an.

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Vor allem in den vergangenen 20 Jahren soll die N2O-Konzentration stark angestiegen sein. Im Zeitraum von 2000 bis 2005 lagen die Emissionen noch bei 16,3 Millionen Tonnen Stickstoff in Form von Lachgas im Jahr. Von 2010 bis 2015 erreichte der Wert 17,9 Millionen Tonnen jährlich. Besonders stark hätten die Emissionen seit 2009 zugenommen, so die Forscher. Mit der herausgerechneten Industrie sollen zuletzt etwa 2,3 % des eingesetzten Stickstoffs aus Dünger als Lachgas in die Atmosphäre entwichen sein, heißt es. Der Weltklimarat IPCC ging bislang immer von einem Wert von 1,4 % aus.

Als hauptverantwortliche Länder machten die Forscher Ostasien und Südamerika aus. Vor allem China trage zu den steigenden Emissionen bei. Aber auch in Indien, Nepal, Bangladesch und Brasilien ist der N2O-Ausstoß aus Böden gewachsen. Gleichzeitig seien dort große Mengen Dünger eingesetzt worden, so die Forscher. In den USA und Europa seien die Lachgasemissionen dagegen zuletzt weitgehend stabil geblieben.

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