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Frankreich: Ohne Alternativen kein Verbot von Glyphosat!

Auf EU-Ebene will Frankreich darauf drängen, dass wieder Wissenschaft und Vernunft in den Mittelpunkt der Debatte um Pflanzenschutzmittel kommt. Glyphosat werde erst verboten, wenn es Ersatz gibt.

Lesezeit: 2 Minuten

In Frankreich hat sich die Regierung zu einem möglichen Verbot von Glyphosat positioniert. Wie Landwirtschaftsminister Julien Denormandie erklärte, sollen nur Anwendungen verboten werden, für die es wirtschaftlich tragfähige und ökologisch sinnvolle Alternativen gibt.

Wissenschaft und Vernunft müssten wieder in den Mittelpunkt der Debatte gestellt werden. Frankreich werde den agrarökologischen Wandel mit Nachdruck vorantreiben, ohne dabei jedoch die Ernährungssouveränität aus den Augen zu verlieren.

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Laut Denormandie wird Paris diese Position auch auf europäischer Ebene vertreten. Zum Umgang mit dem umstrittenen Herbizid waren aus Paris schon seit längerem widersprüchliche Signale gekommen. Frankreich hatte 2017 gegen die Wiederzulassung auf EU-Ebene gestimmt. Im Anschluss hatte Staatspräsident Emmanuel Macron angekündigt, Glyphosat nach spätestens drei Jahren verbieten zu wollen.

Er bekräftigte seine Absicht mehrfach; 2018 wurde der Glyphosat-Ausstieg aber vor der Verabschiedung aus dem Gesetz zur Stärkung der Erzeuger gestrichen. Im Jahr 2019 war Macron zunächst von seinem Zeitplan abgerückt und hatte im Dezember 2020 schließlich sein Scheitern einräumen müssen. Veränderungen müssten auf europäischer Ebene erreicht werden; ein nationaler Alleingang werde den Wettbewerb verzerren und der heimischen Landwirtschaft schaden, lautete damals das Fazit des Staatspräsidenten.

Ende des laufenden Jahres steht die Entscheidung über die Wiederzulassung des Wirkstoffs in der EU an. Frankreich gehört zu den vier berichterstattenden Mitgliedstaaten der Bewertungsgruppe für Glyphosat (AGG). Diese hatten im vergangenen Juni eine Stellungnahme vorgelegt, derzufolge das Gefahrenpotential von Glyphosat hinsichtlich der Kanzerogenität und Reproduktionstoxizität sowie der Mutagenität von Keimzellen keiner Neueinstufung bedarf.

Mit Blick auf den am 1. Januar von Frankreich übernommenen Vorsitz im Rat der EU hatten zuletzt mehrere Gesundheitsverbände eine Positionierung der französischen Regierung verlangt. Als eine der Prioritäten der Ratspräsidentschaft hat Paris die Verringerung des Pflanzenschutzmittelaufwandes in der EU benannt.

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