Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Nicht schon wieder

Frankreich und Italien in großer Sorge vor Dürre – es regnet einfach nicht

Frankreich, Italien, Spanien - aber auch Bulgarien, Rumänien und die Türkei leiden unter einer erneuten Dürre. Nach dem Hitzesommer 2022 hätten sich die Speicher jetzt eigentlich füllen müssen.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach einem Dürresommer ist auch das neue Jahr in Frankreich mit ausbleibendem Regen gestartet. Seit einem Monat hat es keine nennenswerten Niederschläge mehr gegeben. So etwas gab es noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, berichtet die Tagesschau.

Die Böden seien stark ausgetrocknet, zumal die Wasservorräte seit der Sommerdürre noch nicht aufgefüllt waren. Ihr Zustand entspreche dem, wie er normalerweise Mitte April zu erwarten wäre. Auch in den Alpen und Pyrenäen sei die Schneedecke dünner als zu dieser Jahreszeit bislang üblich. Dass heißt, dass die Schneeschmelze im Frühjahr nicht viel Entlastung bringen wird. Dabei ist sie extrem wichtig für die Wasserversorgung, weil sich in dieser Zeit die Grundwasserreservoire und Flüsse wieder füllen und die Böden Feuchtigkeit aufnehmen. Entscheidend dafür ist laut Wetterdienst die Zeit zwischen September und März, die Situation könnte sich also vor allem im März noch etwas entspannen.

Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Insgesamt hält die Trockenheit in Frankreich bereits seit dem Sommer 2021 an, so die Tagesschau weiter. Mit Ausnahme von drei Monaten sei jeder Monat seit August 2021 zu trocken gewesen. Für die kommenden Tage wird zumindest im Süden Frankreichs Regen erwartet; dennoch wird es wohl einer der trockensten Februare seit 1959. Der Wetterdienst erwartet, dass am Ende des Monats nur etwa halb so viel Regen gefallen sein wird, wie für einen Februar zu erwarten.

Italien reglementiert Wasserläufe

Auch in den Nachbarländern des Mittelmeerraums sieht es ähnlich aus. Der Wasserstand des Gardasees beispielsweise in Italien ist laut der Zeitung „The Guardian“ so niedrig wie seit 35 Jahren nicht mehr. 2022 seien im Norden Italiens nur 40 % der üblichen Regenmenge gefallen und auch der Regenmangel im bisherigen Jahr 2023 sei signifikant.

Jetzt hoffen alle auf den Frühling, der normalerweise die regenreichste Zeit für das Po-Tal ist. Es besteht eine gute Chance, dass der Regen in April und Mai das Defizit kompensieren kann – das ist die letzte Hoffnung. Bis dahin greifen neue Maßnahmen: Der Abfluss aus einem Reservoir in Kanäle wurde gedrosselt und in den Fluss Mincio geht nur das vorgeschriebene Minimum an Wasser.

Auch die italienische Bewässerungsbehörde ANBI warnt, dass die Regen- und Schneemengen im Land derzeit nicht ausreichen, um das Wasserdefizit aus dem vergangenen Jahr auszugleichen. Der Wasserstand der größten Süßwasserreservoire im Norden Italiens liege unter dem Durchschnitt für die Jahreszeit. Für Norditalien gelten hohen Warnstufen, orange bei der Bodenfeuchte und rot beim Vegetationsstress. Auch in Teilen Siziliens sei die Situation angespannt, berichten Medien.

Situation in Deutschland

Die Karten vom 19.2.2023 des UFZ-Dürremonitors von der Helmholtz-Klima-Initiative zeigen, dass auch bei uns die Reserven noch längst nicht aufgefüllt sind.

Spanien bekam endlich Regen

Auch Spanien kämpft seit Monaten mit mangelnden Niederschlägen. Zuletzt habe sich die Situation im Land insgesamt zwar verbessert, weil es im Dezember viel geregnet hat, berichtet der Spiegel. Auf 10,4 % der gesamten Landesfläche herrscht aber weiterhin lang anhaltende Dürre. Das gilt unter anderem für die Region um die Großstadt Barcelona im Südosten. Manche Wasserreservoire sind weiterhin unterdurchschnittlich stark gefüllt.

Außerdem stark betroffen ist Südosteuropa, Teile der Türkei, Bulgariens und Rumäniens.

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.