Das französische Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung räumt den Bauern in 25 Departements wegen der anhaltenden Trockenheit eine Verlängerung der Aussaat von Zwischenfrüchten auf ökologischen Vorrangflächen bis zum 20. August ein. Dies kündigte Landwirtschaftsminister Julien Denormandie am Freitag in einer in Paris veröffentlichten Pressemitteilung an.
"Ich stelle mich auf die Seite der Landwirte angesichts der anhaltenden Trockenheit. Die jetzt in Kraft gesetzten Sonderregelungen für Brachflächen und den verschobenen Zwischenfruchtanbau stellen eine sofortige Antwort auf die aktuelle Situation dar", erklärte Denormandie.
Das Agrarministerium werde die Situation weiter aufmerksam verfolgen und falls nötig, kurzfristig weitere Maßnahmen zur Erleichterung für die Ackerbauern in einer schwierigen Situation beschließen.
Die Trockenheit der Böden in bestimmten Départments in Frankreich gefährde nunmehr die empfindlichen Zwischenfruchtpflanzen. Daher seien diese Sonderregelungen angemessen.
Gleichzeitig kündigte der am 6. Juli neu ins Amt gekommene Minister für Landwirtschaft und Ernährung an, dass aus den wiederholten Trockenperioden in den letzten Jahren Konsequenzen zur Bekämpfung des Klimawandels in der Landwirtschaft gezogen werden müssten.
"Die wiederholten Dürreperioden der letzten Jahre konfrontieren uns mit der Frage der Anpassung unserer Landwrtschaft angesichts des Klimawandels. Diese Anpassung steht im Mittelpunkt unseres Wiederaufbauplanes für die Wirtschaft", erklärte Denormandie.
Der Mitte August 40 Jahre alt werdende junge Nachwuchspolitiker Denormandie von der Partei La République en Marche (LREM) gilt als enger Vertrauter und Hoffnungsträger von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron.