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Brandenburg

Freie Bauern hinterfragen Wirksamkeit von Insektenschutzprogramm

Der Milchviehhalter Marco Hintze ärgert sich, dass das Brandenburger Insektenschutzprogramm ausschließlich auf die Landwirtschaft abzielt und andere Aspekte wie Siedlungsbau außer Acht lässt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Freien Bauern Brandenburg (Bauernbund Brandenburg) haben Zweifel an der Wirksamkeit des von der Landesregierung geplanten Insektenschutzprogramms geäußert. „Wir haben nie behauptet, dass Landwirtschaft überhaupt keinen Einfluss auf die Lebensbedingungen von Insekten hätte“, heißt es in einem Schreiben von Landessprecher Marco Hintze an den brandenburgischen Agrarminister Axel Vogel.

Dass der vorgelegte Maßnahmenkatalog nun aber ganz überwiegend auf die Landwirtschaft abzielt, halten die Freien Bauern für erstaunlich. Hintze: „Verglichen mit der dramatischen Zunahme von Bebauung, Verkehr und Elektrostrahlung in den vergangenen Jahrzehnten sind die Veränderungen in der Landwirtschaft absolut unbedeutend.“

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Angesichts der vorgeschlagenen Maßnahmen befürchtet der 48-jährige Mutterkuhhalter aus Krielow im Havelland, dass die Landwirtschaft als „Spielwiese für eine Alibi-Veranstaltung“ herhalten muss und verlangt vom Minister deshalb die Zusicherung, dass alle Bestandteile des Insektenschutzprogramms freiwillig sind. Aus dem umfangreichen Maßnahmenkatalog wollen die Freien Bauern lediglich die Neuanlage von Hecken, Baumreihen, Ufer- und Feldgehölzen vorbehaltlos unterstützen. Hintze: „Hier gibt es in nach wie vor einen großen Bedarf in Brandenburg und eine hohe Akzeptanz unter den Berufskollegen.“ Hecken würden die Agrarlandschaft besser strukturieren und nicht nur dem Insektenschutz dienen, sondern auch Artenvielfalt und Lebensqualität allgemein erhöhen.

Hintergrund

Der Bauernbund Brandenburg hatte im März 2019 mit Zahlen des Amtes für Statistik nach eigener Aussage nachgewiesen, dass die in Brandenburg betriebene Landwirtschaft nicht für den vom Nabu proklamierten Rückgang der Fluginsekten um mehr als 70 Prozent in den vergangenen 25 Jahren verantwortlich sein könne. Diese Zahlen seien nie widerlegt worden, gleichwohl setze der Nabu seine Hetze gegen die Landwirtschaft fort und beeinflusse damit offensichtlich immer wieder die Politik, so die Landwirte.

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