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Raps: Frostschäden an Schoten nun sichtbar
Verbreitet treten Frostschäden an den Schoten des Rapses auf. Diese sehen dem Schaden durch die Larven der Kohlschotenmücke sehr ähnlich.
Der Frost Mitte Mai hat in Raps seine Spuren hinterlassen. Denn aufgeplatzte Schoten und fehlende Samen sind nicht immer ein Schaden der Kohlschotenmücke. Vor allem dieses Jahr waren im Raps ähnliche Schäden durch späten Frost zu finden – die niedrigen Temperaturen und Nachtfröste bis Mitte Mai hatten die Kornausbildung des Rapses geschädigt.
Generell können Sie nun von Folgendem ausgehen: Trat der Frost direkt nach der Bestäubung auf, werden die Kornanlagen kaum ausgebildet sein. Bis zu zwei Wochen nach der Bestäubung beeinträchtigt Frost die Entwicklung des Kornes. Das heißt, die Pflanze bildet weniger Zellen und lagert weniger Reservestoffe ein. Das Korn bleibt kleiner und leichter. Geschädigte Schotenabschnitte sind gelblich bis bräunlich verfärbt und dabei eingefallen. Sie sterben früh ab und platzen auf. Die noch intakten Samen fallen vorzeitig aus. Bei nassen Erntebedingungen kann es zu Auswuchs kommen. Nachfolgend finden Sie von der Autorin, Dr. Ute Kropf von der Fachhochschule Kiel, Fotos von typischen Frostschäden im Vergleich zu Schäden der Kohlschotenmücke:
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