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Sojazüchtung

Früh abreifende Linien mit mehr Ertrag und Protein gehen in Sortenprüfung

Die neuen Sojabohnen-Kreuzungen zeichnen sich vor allem aus durch einen höheren Ertrag im Vergleich zu den derzeit häufig eingesetzten Standardsorten Merlin und ES Mentor. Zudem reifen sie auch früher ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat gemeinsam mit verschiedenen privaten Verbundpartnern vielversprechende neue Sojazuchtstämme entwickelt. Die neuen Kreuzungen zeichnen sich vor allem aus durch einen höheren Ertrag im Vergleich zu den derzeit häufig eingesetzten Standardsorten Merlin und ES Mentor. Zudem reifen sie auch früher ab, teilen die Verantwortlichem vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖLN) mit.

Weitere selektierte Stämme lieferten bei ähnlich früher Abreife wie die Standardsorten bessere Proteinerträge. Das Projekt wurde vom Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie gefördert.

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Die Forscher der LfL und der Verbundpartner selektierten die neuen Stämme aus über 15.000 Kreuzungen verschiedener europäischer Sorten, die bis zur fünften Generation geführt wurden. In der anschließenden Leistungsprüfung lag der Schwerpunkt vor allem auf den Eigenschaften Kornertrag und Abreife. Denn für das kühlere Klima in Deutschland besteht ein großer Bedarf an früh blühenden und abreifenden Sorten mit guten Ertragseigenschaften. Darüber hinaus wurden per Nahinfrarotspektroskopie auch wichtige Größen für die Futterqualität bestimmt, etwa der Gehalt an Protein, Öl, wertbestimmenden Aminosäuren und Trypsininhibitoren.

Neue Sorten sind in zwei bis drei Jahren verfügbar

Einige der selektierten Sojastämme wurden bereits für die Sortenzulassung angemeldet oder befinden sich in der Vorbereitung darauf. Das Forscherteam rechnet damit, dass die neuen Sorten in etwa zwei bis drei Jahren am Markt verfügbar sein werden. Das entwickelte Zuchtmaterial ist für die am Projekt beteiligten Zuchtunternehmen frei verfügbar und kann für die Entwicklung eigener Sorten genutzt werden. Zudem setzt die für die Studie aufgebaute Arbeitsgruppe „Sojabohne“ innerhalb der LfL ihre Arbeit über das Projektende hinaus fort und wird auch weiterhin eng mit interessierten Pflanzenzuchtunternehmen zusammenarbeiten.

Einen großen Nutzen sieht das Forscherteam auch in den erstmals angewendeten molekularen Markern für die Merkmale Blüte und Reife. Die Züchtungsarbeit für die weitere Anpassung der Sojabohne an die speziellen klimatischen Voraussetzungen in Deutschland kann dadurch wesentlich schneller und kostengünstiger erfolgen.

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