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Biodiversität

Gemeinsam den Insektenschutz fördern

Der Verlust von Lebensraum, z. B. durch Bebauung und Versiegelung, lässt die Biodiversität zurückgehen. Im Leipziger Nordraum steuert eine vielfältige Kooperation gegen.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem Ziel die Biodiversität im Leipziger Nordraum zu fördern, gründete sich 2019 die Arbeitsgruppe „Biotopverbund Leipzig“. Initiatoren sind die Stadt Leipzig, das BMW Group Werk Leipzig, die Imkerei Beer, die Saat-Gut Plaußig Voges KG, der Zweckverband Parthenaue sowie der NABU-Regionalverband Leipzig e.V., der die Zusammenarbeit koordiniert. In diesem Jahr zählte die Kooperation zu den sechs Gewinnern des Bundeswettbewerbs Insektenschutz.

Transparenz schaffen und Wissen vermitteln

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Eins der ersten Ziele war es, die Region nördlich von Leipzig transparent zu machen und den Istzustand zu erheben. Welche Maßnahmen gibt es schon? Wo ist Potenzial? Welche Flächen eignen sich? „Im Leipziger Nordraum gab es viele weiße Flecken, das heißt ökologisch verarmte Bereiche, die wir durch unsere Maßnahmen entwickeln konnten“, sagt Felix Körner, der das Projekt steuert und organisiert.

Wichtig ist es den Akteuren auch, Wissen über die Region und die Natur zu vermitteln. So möchten Sie Vorurteile abbauen und Partner gewinnen. Durch die Bündelung der Kernkompetenzen der teilnehmenden Institutionen sollten Maßnahmen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden.

Lebensraum für Insekten schaffen

Gerade in Bereichen mit massivem Flächenverbrauch durch Gewerbe und Industrie sei es laut Felix Körner wichtig, den Insekten auf den wenigen verbleibenden Arealen etwas zurückzugeben. Deshalb habe man z. B. Blühflächen und -streifen angelegt oder Nistkästen aufgehangen.

Steffen Wagner vom NABU Regionalverband Leipzig erklärt: „Wir möchten die Natur wieder so herstellen, dass Insekten und andere Lebewesen größeren Lebensraum zur Verfügung haben.“

Die wohl flächenmäßig größte Maßnahme ist der insektenfreundliche Rapsanbau auf der Saat-Gut Plaußig Voges KG. Geschäftsführer Benedikt Biermann steht dazu in engem Kontakt mit den ortsansässigen Imkern und tauscht sich mit Ihnen über die Fruchtfolgeplanung und mögliche Pflanzenschutzeinsätze in den Rapsschlägen aus.

Das Konzept geht auf

Benedikt Biermann überzeugt an dem Verbundprojekt, dass alle Akteure eine gemeinsame Leidenschaft antreibt: „Über verschiedene Berufsgruppen kurzfristig und vielversprechend etwas für den Insektenschutz tun können, das zeichnet den Biotopverbund Leipzig aus.“ Dass die Maßnahmen effektiv sind, bestätigt Wagner vom NABU: „Dank unserer Monitorings wissen wir, dass die Insektenvielfalt heute doppelt so hoch ist wie noch vor zwei oder drei Jahren.“

Der Projektkoordinator Felix Körner wünscht sich, dass auch woanders ähnliche Organisationen den Ansatz aus Leipzig kopieren und anwenden. In dem Dialog zwischen Industrie, NGOs und Landwirtschaft sieht er eine große Chance für den Insektenschutz.

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