Im US-Bundesstaat Washington ist gentechnisch veränderter (GV) Weizen entdeckt worden. Wie die dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) zugeordnete Kontrollbehörde für Tier- und Pflanzengesundheit (APHIS) kürzlich mitteilte, wurde der Weizen auf einem „nicht bepflanzten Feld“ gefunden und ist gegen den Wirkstoff Glyphosat im Spritzmittel Round Up resistent.
Der Pressesprecher der Behörde, Rick Coker, betonte, dass es keine Hinweise dafür gebe, dass der GV-Weizen in die Lebensmittelkette gelangt sei. Derzeit würden weitere Informationen zu dem Fall gesammelt, und die Untersuchung laufe.
Die APHIS wies darauf hin, dass es in den USA keine GV-Weizensorten im kommerziellen Anbau gebe, da diese dafür nie zertifiziert worden seien. Allerdings gab es in den vergangenen Jahren immer mal wieder Funde von GV-Weizen, in deren Folge mehrere asiatische Länder den Import von US-Weizen vorübergehend verboten.
Daraufhin verschärfte das Landwirtschaftsministerium seine Aufsicht über regulierte Weizenfeldversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen. So müssen Entwickler unter anderem seit 2016 eine Genehmigung für Feldversuche mit GV-Weizen beantragen. Dabei kann APHIS Auflagen erlassen, die das Risiko eines Verbleibs der GV-Pflanzen in der Umwelt nach dem Ende des Versuchs minimieren.