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Brasilien

Gesundheitsbehörde ANVISA: Glyphosat nicht krebserregend

Die brasilianische Behörde für Gesundheitsüberwachung (ANVISA) sieht bei einem sachgemäßem Gebrauch von Glyphosat keine Hinweise auf eine Gesundheitsgefährdung für den Menschen und damit keine Voraussetzungen für ein Verbot des umstrittenen Wirkstoffs.

Lesezeit: 2 Minuten

Glyphosat sei weder als mutagen noch als krebserregend oder fortpflanzungsgefährdend einzustufen, so das am Dienstag vergangener Woche (26.2.) in Brasília in die öffentliche Beratung eingebrachte Ergebnis der bereits vor rund zehn Jahren in dem südamerikanischen Land gestarteten Neubewertung von Glyphosat. Ein größeres Gesundheitsrisiko bestehe einzig für Anwender, so die Gesundheitsbehörde. Diese sollten daher künftig unter anderem durch Schutzkleidung, die Nutzung abdriftarmer Ausbringtechnologien und ein längeres Betretungsverbot behandelter Bestände besser geschützt werden.

Der Bewertung liegt laut ANVISA die Analyse von Studien zur Gesundheitswirkung von Glyphosat und zu Pflanzenschutzmittelvergiftungen sowie zu Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln und Trinkwasser zugrunde. Die Schlussfolgerungen fielen ähnlich aus wie die Neubewertungen des Wirkstoffs in anderen Ländern, etwa in den USA, Kanada und der Europäischen Union.

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Tatsächlich hält es auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für unwahrscheinlich, dass Glyphosat bei sachgerechter Anwendung ein Krebsrisiko für den Menschen darstellt. Dieselbe Auffassung vertritt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Demgegenüber hatte die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) den Wirkstoff 2015 als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.

„Entschieden verteidigen“

Die Frage des Gesundheitsrisikos durch Glyphosat beschäftigt aktuell auch das Bundesgericht im US-Bundesstaat Kalifornien, wo seit vergangener Woche ein Prozess gegen die Bayer-Tochter Monsanto läuft. Kläger Edwin Hardermann beschuldigt das Unternehmen, dass dessen glyphosathaltiges Produkt Roundup seinen Lymphdrüsenkrebs verursacht habe. Es handelt sich um einen Musterfall in einem Massenverfahren. Bayer zeigte sich kampfeslustig. In Zusammenhang mit Glyphosat seien bis zum 28. Januar 2019 in den USA Klagen von etwa 11 200 Klägern zugestellt worden. „Wir haben die wissenschaftlichen Fakten auf unserer Seite“, betonte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Baumann am vergangenen Mittwoch (27.2.) in Leverkusen. Der Konzern werde „dieses wichtige und sichere Herbizid für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft weiter entschieden verteidigen“.

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