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Hohe Getreide- und Betriebsmittelpreise

Die hohen Getreidepreise werden die Futterkosten für die Tierhalter steigern, und auch die Ackerbauern müssen gestiegene Preise für Betriebsmittel wie Diesel, Dünger und Spritzmittel verbuchen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Regen der vergangenen Wochen hat die Sorgenfalten der Landwirte etwas geglättet, sodass sie auf eine gute Ernte hoffen können. Auch die derzeitigen Getreidepreise lassen die Vorfreude auf eine angemessene Entlohnung ihrer Arbeit wachsen.

„Das ist sehr erfreulich für die Landwirte“, sagt Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender des Pflanzenbauausschusses im Landvolk Niedersachsen. Jetzt zeige der Markt seine Wirkung und erfülle die von Landwirtschaft und Politik jahrelang geforderte Wertschätzung der Lebensmittel. „Das ist wichtig, um die Landwirtschaft auf den fruchtbaren Böden Niedersachsens zu halten“, bekräftigt Meyer gegenüber dem Pressedienst des Bauernverbandes. Zu Dumpingpreisen sei dies nur schwer möglich.

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Andererseits werden die hohen Getreidepreise zukünftig auch die Futterkosten für die Tierhalter steigern, und auch die Ackerbauern müssen gestiegene Preise für Betriebsmittel wie Diesel, Dünger und Pflanzenschutzmittel verbuchen. Insgesamt bleibt es bei einer historisch niedrigen Getreidefläche im Land.

Mit weniger als 760.000 ha Getreide (ohne Körnermais) gibt das Landesamt für Statistik nach einer Umfrage eine erste grobe Schätzung an. Zudem gibt es in diesem Jahr Verschiebungen innerhalb der Getreidearten. Der Winterweizen legte nach dem Anbautief zur Ernte 2020 in der Fläche weniger zu als erwartet (+4 %). Der robuste und weniger düngeintensive Roggen übernimmt Flächen (+6,4 %).

Ein Grund für die gestiegenen Preise könnten die weltweit reduzierten Weizen-Endbestände sein. Laut amerikanischem Landwirtschaftsministerium verringerten sie sich im Vergleich zum Vormonat von 295,52 Mio. t auf 294,67 Mio. t (Vorjahr: 299,44 Mio. t).

Deutliche Abwärtskorrekturen zum Vorjahr gab es mit 9,17 Mio. t für die EU-27, ebenso wie für die Exporteure USA und Kanada. Andererseits gab es bei einigen Hauptanbauländern eine Erhöhung der Endbestände, wie zum Beispiel in Australien, Russland oder Indien. „Für das kommende Wirtschaftsjahr gehen die Analysten von zum Teil guten Aussichten für die Weizenproduktion aus“, sagt Stephanie Stöver-Cordes von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Weltweit könnte sogar eine Rekordernte in Höhe von 789 Mio. t eingefahren werden.

Bei den Schätzungen fallen zum Beispiel die Erntemengen für die EU-27 mit 134 Mio. t, die Ukraine mit 29 Mio. t, Argentinien mit 20,5 Mio. t und Russland mit optimistischen 85 Mio. t auf.

Aus den Reihen der Importländer werden China und Nordafrika über größere Erntemengen verfügen können, so die Prognosen. Dennoch werde kaum mit einer nennenswerten Aufstockung der Endbestände zu rechnen sein, glaubt Stöver-Cordes, denn der Verbrauch steige ebenfalls: „Auf globaler Ebene beläuft sich dieser auf 788,68 Mio. t und liegt damit nur knapp unter der globalen Produktion.“

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