Der Gemeinschaftsfonds Saatgetreide (GFS) wird auf den diesjährigen Feldtagen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) 100 Jahre Züchtungsfortschritt in einem Schauversuch alte und neue Weizensorten präsentieren. Die DLG-Feldtage finden vom 17. bis 19. Juni in Bernburg-Strenzfeld statt.
Der Schauversuch alter und neuer Weizensorten zeige eindrucksvoll die Entwicklungen und Fortschritte aus über 100 Jahren Getreidezüchtung, erklärte der GFS in Bonn. Die 13 Parzellen spannten den Bogen von den Ursprüngen der Weizenzüchtung bis zu modernen Sorten: Einkorn und Emmer als älteste kultivierte Getreidearten seien ebenso vertreten wie Rimpaus früher Bastard, Tassilo, Jubilar, Kormoran und andere bedeutende Sorten des 20. Jahrhunderts. An allen Messetagen würden regelmäßige Führungen durch den Schauversuch angeboten.
Der erfahrene Weizenzüchter Dr. Erich Knopf werde den Besuchern die in der Züchtung erzielten Fortschritte anhand der spezifischen Eigenschaften der gezeigten Sorten erläutern, kündigte der GFS an. Informationen zu den Ursprüngen der Weizenzüchtung, zum Entwicklungsverlauf einer neuen Sorte und zu den Verwandtschaftsbeziehungen bedeutender Weizensorten des vergangenen Jahrhunderts würden ebenso angeboten wie der Überblick über Züchtungsziele und die erfolgreiche Kombination von Ertrags-, Qualitäts- und Resistenzeigenschaften moderner Sorten.
Weitere Informationen wird es dem GFS zufolge am dazugehörigen Stand VH 21 zu aktuellen Neuerungen im Qualitätssicherungssystem für Z-Saatgut (QSS) geben. Seit 2005 stelle das heute fest etablierte Qualitätssicherungssystem einen strengen Standard mit hohen Qualitätsvorgaben für die Aufbereitung von Z-Saatgut dar. Eine mit Experten besetzte Presseveranstaltung am 18. Juni um 15:30 Uhr zum Thema „Z-Saatgut - Mehrwert durch kontinuierlichen Fortschritt“ runde das Angebot ab.