Der Vorschlag zur Zulassungsverlängerung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat um weitere zehn Jahre steht auf der Tagesordnung des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (PAFF-Ausschuss). Sollte in den kommenden Wochen abgestimmt werden, ist eine qualifizierte Mehrheit aber kaum in Sicht, berichtet aiz.info.
Im Juni 2016 hatte die EU-Kommission Glyphosat noch ohne Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten vorläufig bis Ende 2017 verlängert. Das soll jetzt anders werden. Die EU-Kommission werde diesmal nicht ohne Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten handeln, appellierte EU-Verbraucherkommissar Vytenis Andriukaitis im EU-Agrarrat in Brüssel.
Die wissenschaftliche Debatte sei nach den positiven Gutachten der Agenturen beendet und die EU-Mitgliedstaaten müssten nun ihre Verantwortung übernehmen, betonte Andriukaitis. Sollten sich Deutschland und Frankreich der Abstimmung enthalten, läuft die Zulassung von Glyphosat zum Jahresende hin wahrscheinlich aus.