Monsanto/USA
Glyphosat-Risiken nicht genannt - Bayer akzeptiert Vergleich
Weil Monsanto auf den Roundup-Packungen nicht ausreichend auf die Gesundheitsrisiken hinwies, zahlt Bayer nun einen Vergleich, um das Verfahren zu beenden.
Im Rechtsstreit um angeblich irreführende Werbung für seinen Wirkstoff Glyphosat hat Bayer in den USA einen Vergleich geeinigt. Presseberichten zufolge zahlt das Unternehmen jetzt 39,6 Mio. Dollar an das Gericht im US-Bundesstaat Missouri.
In dem Verfahren geht es darum, ob die 2018 von Bayer gekaufte Firma Monsanto Gesundheitsrisiken auf den Etiketten des Unkrautmittels Roundup verschleiert hat. Die Einigung umfasst auch Änderungen bei der Beschriftung des Produkts.
Einen direkten Zusammenhang mit der US-Klagewelle gegen Bayer wegen angeblicher Krebsrisiken von Monsanto-Unkrautvernichtern wie Roundup gibt es nicht. Hier dauerten die Vergleichsverhandlungen weiter an, aber es gebe noch keine Gewissheit über eine Einigung, so der Konzern. Zuletzt war Bayer nach eigenen Angaben mit rund 48.600 US-Klagen im Zusammenhang konfrontiert, schreibt der SPIEGEL.
Ebner: „Bayer kauft sich frei“
Nicht einverstanden mit dem Vergleich ist dagegen Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik, der Grünen in Deutschland. "Bayer versucht sich einmal mehr freizukaufen in Sachen Glyphosat. Dabei zeigt sich erneut, dass der Allround-Pflanzenvernichter eben nicht so harmlos ist, wie der Konzern ihn nach wie vor darstellt. Statt weiter starr an Glyphosat festzuhalten, sollte Bayer endlich die eigenen Nachhaltigkeits-Versprechungen ernstnehmen und an giftfreien Alternativen arbeiten“, so der Politiker am Dienstag.
Ebner wertet die 40 Mio. Dollar als „Peanuts“ für den Konzern, im Vergleich zu den Schadenersatzzahlungen in den laufenden Krebs-Prozessen, in denen bisher jedem einzelnen Kläger weit höhere Beträge zugesprochen wurden. Dort stünden Milliardenzahlungen im Raum. Ebner fordert, dass Bayer-Chef Baumann zu dieser Diskrepanz zwischen Nachhaltigkeits-Ankündigungen und realer Unternehmenspolitik Stellung nehmen muss.
von Gerhard Steffek
Andersherum -
kann auch ein Schuh daraus werden. Nicht Bayer hat sich freigekauft, sondern den Klägern ist der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach. Abgesehen davon, muß sich da der Herr Ebner auch die Frage gefallen lassen was es mit dem Begriff Gift auf sich hat, wenn Glyphosat einen ... mehr anzeigen lD50-Wert hat von 5000 mg/kg Körpergewicht hat, während bei Kochsalz dieser bei 3800 liegt. Was ist denn da Giftiger? Hinzu kommt nunmal der Umstand das Phophonate heutzutage in fast allen Geschirr- und Waschmitteln zu finden sind. Dann gehören die ja auch verboten. Ja mehr oder weniger alle Lebewesen, wenn man davon ausgeht, daß die Feststellung des Bundesverbandes für Naturkost/Naturwaren stimmt, daß Phosphonate in allen Lebewesen zu finden sind. Ist ja eigentlich leicht verständlich, zumindest wenn man nicht ideologisch borniert ist, da Phosphor und die Aminosäure Glycin gleichermaßen für jedes Lebewesen essentiell ist. Phosphonate werden ja auch in der Medizin angewandt. Was ist somit mit all diesen Anwendungen Herr Ebner? Sie mögen zwar Diplom-Agraringenieur sein, aber anscheinend haben sie das nur studiert und dabei nichts gelernt, außer windigen Populismus. Wie soll es Winston Churchill einmal so schön gesagt haben: Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz. Wer es mit 40 noch ist keinen Verstand. weniger anzeigen
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von Wilhelm Grimm
Bei Ebner ist jeder Beitrag überflüssig !
Für ihn ist die Welt eine Scheibe, der lernt nicht mehr dazu. Der Bundestag ist zu groß und von vorgestern.
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