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Glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel beeinträchtigen Bodenleben

Pflanzenschutzmittel, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, führen bei der Anwendung zu erhöhten Phosphat- und Nitratwerten im Boden und reduzieren die Aktivität und Reproduktion von Regenwürmern. Zu diesem Ergebnis sind Forscher der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) in einer Studie gekommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Pflanzenschutzmittel, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, führen bei der Anwendung zu erhöhten Phosphat- und Nitratwerten im Boden und reduzieren die Aktivität und Reproduktion von Regenwürmern. Zu diesem Ergebnis sind Forscher der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU) in einer Studie gekommen, deren Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht wurden.


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Die Forschungsarbeiten wurden nach Angaben der Autoren in Gewächshäusern durchgeführt, um die Voraussetzungen im Feld „einigermaßen realistisch nachzubilden“. Dabei habe sich bei Anwendung der vorgeschriebenen Dosis der verwendeten Mittel eine stark erhöhte Menge an pflanzenverfügbarem Nitrat und Phosphat im Boden feststellen lassen.


Den Befund erklären sich die Forscher mit dem Wegfall des Pflanzenbewuchses nach der Herbizidbehandlung. Die von Pflanzen nicht aufgenommenen Nährstoffe liefen in der Folge Gefahr, ausgewaschen zu werden. Insbesondere vor dem Hintergrund der klimawandelbedingt zu erwartenden Zunahme von Starkregenereignissen könnte eine Kontamination benachbarter Gewässer die Folge sein, mutmaßen die Wissenschaftler, verweisen aber auch auf die Notwendigkeit weiterer Studien zur Bestätigung dieser Prognosen.


Ferner sei bei den Untersuchungen festgestellt worden, dass die Aktivität tiefgrabender Regenwürmer sich nach der Anwendung der Pflanzenschutzmittel „dramatisch reduziert“ habe, so die Boku-Wissenschaftler. Bei horizontalbohrenden Regenwürmern habe man keine Veränderung der Aktivität diagnostiziert; dafür habe sich gegenüber den Exemplaren in Böden ohne Herbizidanwendung aber die Zahl der Nachkommen um die Hälfte reduziert.


Der ebenfalls an den Studien beteiligte Ökologe Johann Zaller gab zu bedenken, dass diese Befunde lediglich für einen einzelnen Wirkstoff gälten, während „im Normalfall dutzende unterschiedliche Pestizidprodukte“ zum Einsatz kämen. Über die Nebenwirkungen dieser Mischungen sei bisher „so gut wie gar nichts bekannt“.(AgE)

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