In den USA gibt es laut der Agentur Bloomberg Anzeichen dafür, dass Bayer den Streit mit den rund 40.000 Klägern um mögliche Krebsrisiken von Glyphosat durch einen Vergleich schließen könnte. Die ARD-Börse sprach am Mittwoch von zusätzlich 10 Mrd. Euro zur Beilegung der Rechtsstreitigkeiten.
Für die Übernahme von Monsanto hatte der Konzern bereits 63 Mrd. Dollar gezahlt. Laut ARD-Börse wäre der hohe Vergleich immer noch vorteilhafter, als jede einzelne Klage durchzufechten. Ein solches Vorgehen wäre zudem riskant und langwierig. Mit einem groß angelegten Vergleich wäre das Thema dagegen endlich vom Tisch. Die Anzeichen für letztere Lösung hätten sich zuletzt deutlich vermehrt. So habe das Gericht alle Fristen im Massenverfahren in San Francisco um 28 Tagen verschoben, was auch ein Bayer-Sprecher gegenüber Medien bestätigt habe.
So solle weitere Zeit für die Mediation geschaffen werden. Mit Spannung erwartet die Branche nun die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2019 am 27. Februar, die Bayer-Hauptversammlung am 28. April sowie die Abstimmung zur Entlastung des Vorstandes.