Tipps zur Düngung
„Güllewetter“ unbedingt nutzen
Ammoniakverluste bei der Gülleausbringung lassen sich durch verschiedene Maßnahmen verringern, doch von entscheidender Bedeutung ist trotzdem die Witterung während und direkt nach dem Gülleverteilen.
Ansäuern, Zugabe von Kieserit oder Einschlitzen, alles hilft, um weniger Ammoniak während oder nach dem Verteilen der Gülle ausgasen zu lassen. Doch starke Sonneneinstrahlung, hohe Temperaturen oder starker Wind sind in ihrer Wirkung nicht zu unterschätzen, meint Prof. Dr. Hans-Werner Olfs von der Universität Osnabrück. Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben berichtet.
Was ist in der Gülle drin?
Zu allererst ist es wichtig zu wissen, welche Inhaltsstoffe die Gülle, der Gärrest oder andere organische Düngemittel aufweisen. Während der Generalversammlung des Acker- und Saatbauvereins Soest-Hellweg erläuterte der Osnabrücker Wissenschaftler eindringlich, dass beispielsweise der Anteil an Ammonium-N zwischen fast 0 und 5 % schwanken kann, da helfen Durchschnittswerte überhaupt nicht. Für eine akkurate Düngeplanung sind Daten aus Laboranalysen notwendig. Olfs verweist aber auf Alternativen, die ausreichend genaue Daten liefern:
- Der Quantofix-N-Volumeter ist seiner Meinung nach leicht zu bedienen, ist in der Anschaffung mit etwa 250 € und 1 bis 1,50 € pro Probe nicht so teuer und liefert zuverlässige Daten.
- Als sehr praktisch sieht er die an Gülleausbringfässern angebrachte NIRS-Technik an. Allerdings ist darauf zu achten, dass der benutzte Sensor zu der auszubringenden Gülle passt, da die Sensoren je nach Gülleart in der DLG-Prüfung in einzelnen Kriterien nicht immer genaue Daten liefern.
So arbeitete der Sensor von MUT bei der Untersuchung nach K 2 O in der DLG-Überprüfung sehr genau, der Sensor von John Deere hat bestanden, der Sensor von Dinamica Generale hat in dem Kriterium keine Beurteilung.
Wenn Anwender das aber beachten,...
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