Zunehmende Resistenzen von Unkräutern und Schädlingen gegenüber Pflanzenschutzmitteln hat der Agrarsprecher der Fraktion die Grünen/EFA im Europaparlament, Martin Häusling, angeprangert.
Bei der Vorstellung der von ihm in Auftrag gegebenen Studie „Superweeds - Resistente Unkräuter bedrohen die Ernte!“ erklärte Häusling, die vorliegende Untersuchung zeige deutlich das Ausmaß und die Folgen zunehmend herbizidresistenter Unkräuter in den USA aufgrund der massiven Ausweitung des Anbaus gentechnisch veränderter und glyphosatresistenter Pflanzen sowie die Resistenzentwicklung in Europa.
Für den Grünen-Politiker wird dadurch klar, dass das „Prinzip der agrarindustriellen Landwirtschaft in der Sackgasse steckt“. Man müsse umsteuern hin zu einer wissensbasierten statt technikorientierten Landwirtschaft, die auf ökologische Methoden wie eine abwechslungsreiche Fruchtfolge setze und nicht auf plumpe chemische Lösungen, weil sie einfacher seien und sich auch noch gut verkaufen ließen, so der Grünen-Politiker.
Der massive Einsatz giftiger Chemikalien und eine weitere „gentechnische Aufrüstung auf dem Acker“ seien das Problem und nicht die Lösung.