Pflanzenschutzmittel
Hauk lenkt im Streit um Pflanzenschutz-Daten ein
Die Landesregierung in Baden-Württemberg akzeptiert das neue Urteil, das sie zur Herausgabe von Daten zum Pflanzenschutzmitteleinsatz verpflichtet.
Der Landwirtschaftsminister in Baden-Württemberg, Peter Hauk, will das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim, das ihn zur Herausgabe von Daten zum Pflanzenschutzmitteleinsatz in Naturschutzgebieten verpflichtet, umsetzen. Das erklärte der Politiker nach einem Bericht der Schwäbischen Zeitung Anfang der Woche in Stuttgart. Damit bleibt ein weiterer Rechtsstreit aus.
Der Aufwand, diese Daten zu besorgen, sei allerdings teuer und koste viel Zeit, denn das Land habe diese Daten gar nicht zur Verfügung. "Das ist ein klarer Fall von Bürokratieaufbau für eine Aufgabe, die uns nicht gestellt war", wird Hauk zitiert. Der Minister zweifelt daran, dass sich dieser Aufwand lohne, zumal das Land dazu verpflichtet sei, die Menge an Pflanzenschutzmitteln auf den Äckern bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren. Der Nabu Baden-Württemberg, der neben der Landeswasserversorgung auf die Datenherausgabe geklagt hatte, kontert: In Zeiten der Digitalisierung müsse das Land die Rahmenbedingungen setzen, damit es künftig nicht mehr so aufwändig sei, an die Daten heranzukommen.
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