Das Bundessortenamt (BSA) hat im Dezember 2020 zwei neue Sommergersten in Deutschland zugelassen, die von der Hauptsaaten für die Rheinprovinz GmbH vertrieben werden.
Die Sommerbraugerste LEXY überzeugt demnach mit hohen bis sehr hohen Erträgen (APS 8) in beiden Ertragsstufen und sei somit die ertragsstärkste Sorte auf dem deutschen Braugerstenmarkt. Dank solider Sortierleistung zeige LEXY die höchsten Marktwareerträge aller geprüften Sorten und liefere 3-jährig einen Mehrertrag gegenüber den VRS von 8,9 %, heißt es. Im Vollgersteertrag soll sie sogar im Durchschnitt 9,5 % besser als die VRS gewesen sein.
Die sehr ertragsstabile Sorte überzeugt laut der Firma außerdem mit einer sehr guten Halm- und Ährenstabilität sowie einer hervorragenden Gesundheit inkl. mlo11-Resistenz.
Die robuste LEANDRA-Kreuzung bringe dem Landwirt nicht nur hohe Erträgen und gute Sortierung, sondern auch Brauern und Mälzern eine fantastische Flexi-Malt-Qualität, heißt es. LEXY habe in der 3-jährigen WP eine hervorragende und ausgewogene Zytolyse mit den niedrigsten Beta-Glucan-Gehalten, den zweitniedrigsten Viskositäten und den besten Friabilimeterwerten aller geprüften Sorten gezeigt. Als Flexi-Malt-Sorte überzeuge sie auch mit einer guten, ausgeglichenen Proteolyse inkl. höherem Eiweißlösungsgrad. Die ausgewogene Amylolyse auf hohem Niveau runde die Sorte ab.
YODA ist eine hochertragreiche Futtergerste mit internationaler Brauqualität. Insbesondere bei extensiver Führung und auf schwachen Standorten soll die Low-Input-Sorte höchste Erträge liefern, sagt Hauptsaaten weiter.
Die standfeste Sommergerste verfüge über eine gute Halm- und Ährenstabilität sowie hohe Gesundheit. YODA sei überdurchschnittlich gesund, besitze das Mehltauresistenzgen mlo11 und zeige eine breite Toleranz gegenüber zystenbildende und auch gegenüber frei lebenden Nematoden. Die Malz- und Brauqualität sei zwar nicht auf dem hohen Niveau, das in Deutschland gefordert wird, reiche aber als internationale Standardqualität aus. In Frankreich ist sie aktuell in den CBMO-Versuchen und bei Heineken steht sie auf der „gelben Liste“.