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Hessen: Dürrejahr 2018 hat im Rapsanbau Spuren hinterlassen

Die Bauern in Hessen haben ein Drittel weniger Raps angebaut als letztes Jahr.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die extreme Trockenheit im August und September des vergangenen Jahres erschwerte die Aussaat des Winterrapses. Hinzu kamen schlechte Auflaufbedingungen. Dies hat dazu geführt, dass wir in diesen Tagen deutlich weniger leuchtend gelb blühende Rapsfelder in unserer Kulturlandschaft vorfinden.“ Das sagte der Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes, Thomas Kunz, in seiner Grußansprache zur Fachtagung „Raps – Multitalent mit Zukunft!“ am Donnerstag (25. April) in Bad Homburg.

Die Rapsanbaufläche in Hessen sei auf rund 36.300 Hektar geschrumpft, das sei ein Drittel weniger als im vergangenen Jahr. Das Angebot an Rapspollen und Nektar für Bienen falle dementsprechend geringer aus.

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Biokraftstoffe mindern Treibhausgase

Kunz kritisierte, dass die Vorteile und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Ölpflanze Raps von den politischen Entscheidungsträgern oft nicht wahrgenommen würden. Mit dem aus Rapsöl hergestellten Biokraftstoff Biodiesel könnten Treibhausgase gesenkt und fossile Ressourcen geschont werden. Darüber hinaus sei das bei der Rapsölgewinnung anfallende Rapsschrot ein hochwertiges Eiweißfuttermittel und gentechnikfrei. Dadurch könnten Sojaimporte von umgerechnet 1 Million Hektar ersetzt und der Regenwald in anderen Kontinenten geschützt werden.

„Biokraftstoffe verringern den Treibhausgasausstoß um durchschnittlich 70 Prozent im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen. Zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor müssen deshalb viel mehr Biokraftstoffe zum Einsatz kommen“, hob Kunz hervor. Die EU habe den Anteil von Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse auf maximal sieben Prozent gedeckelt. Gleichzeitig sei mit Argentinien eine Vereinbarung über den zollfreien Import von 1,2 Millionen Tonnen Soja-Biodiesel vereinbart worden. Das sei mit Blick auf die unbestrittenen Vorteile der heimischen Biokraftstoffe beim Klimaschutz kontraproduktiv und nicht akzeptabel.

Lob für Hessische „Raps-Erzeugergemeinschaft“

Vizepräsident Kunz lobte die gute Arbeit der Hessischen Erzeugergemeinschaft für nachwachsende Rohstoffe (EZG) und ihren Nachfolger, die Hessische Erzeugerorganisation für Raps (HERA), die ihr 25-jähriges Bestehen feierten.

„Das, was die EZG seit ihrer Gründung vor 25 Jahren geleistet und HERA fortgesetzt hat, ist beispielhaft. Es ist eine Erfolgsgeschichte. Die hessische Landwirtschaft, insbesondere unsere Rapsanbauer, können sich glücklich schätzen, einen so gut aufgestellten und kompetenten Marktpartner an ihrer Seite zu haben“, sagte Kunz und dankte allen Akteuren, die zu dieser erfolgreichen Entwicklung beigetragen haben.

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