Im dritten Jahr in Folge herrscht in Hessen große Trockenheit. Die Landwirtschaft ist hier besonders von der Klimakrise betroffen, stellt Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz fest.
"Zu wenig Regen im Frühjahr und knappe Futtervorräte verursachen auch in diesem Jahr Versorgungsengpässe. Wir werden deshalb ab 1. Juli auf Einzelantrag und ab 16. Juli landesweit die Brachen, die als ökologische Vorrangflächen ausgewiesen sind, für die Futternutzung freigeben. Damit stehen zusätzlich rund 10.000 ha für die Versorgung der Tiere zur Verfügung,“so die Ministerin in Wiesbaden.
Darüber hinaus werde sich Hessen dafür einsetzen, dass ab Oktober Winterzwischenfrüchte auf Ökologischen Vorrangflächen auch als Futtermittel genutzt werden können. Dazu ist die Änderung einer Bundesverordnung erforderlich.
„Wir müssen die Landwirtschaft insgesamt nachhaltiger und widerstandsfähiger für die Zukunft in Zeiten des Klimawandels aufstellen. In engem Austausch mit der Landwirtschaft werden wir eine gemeinsame Strategie entwickeln. Schon jetzt fördern wir mit verschiedenen Programmen landwirtschaftliche Betriebe dabei sich klimastabil aufzustellen und gleichzeitig klimaschonende Methoden umzusetzen“, so Ministerin Hinz abschließend.
Der #Klimawandel trifft auch die #Landwirtschaft. Besonders ökologische Vorrangflächen geben wir jetzt frei. Ziel muss weiter sein auch die Landwirtschaft weiter klimaverträglich aufzustellen und #Klimaschutz zu betreiben. https://t.co/Wz0u4FPPfT
— Priska Hinz (@PriskaHinz) June 25, 2020