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Forschung

Hinweise auf verändertes Brutverhalten von Bienen unter Neonikotinoid-Einfluss

Neonikotinoide wirken auf das Nervensystem der Bienen, haben Forscher jetzt erneut gezeigt. Bereits geringe Dosen führten dazu, dass die Ammenbienen die Larven kürzer fütterten.

Lesezeit: 2 Minuten

Einen negativen Effekt von Neonikotinoiden auf das Brutverhalten von Honigbienen haben Forscher am Institut für Bienenkunde der Polytechnischen Gesellschaft Oberursel nachgewiesen.

Wie die der Universität Frankfurt berichtete, stellten die Wissenschaftler fest, dass Ammenbienen unter dem Einfluss solcher Wirkstoffe die Larven seltener fütterten, was bei den Larven zu einer verlangsamten Entwicklung führte. Eine längere Entwicklungszeit im Stock könne jedoch den Befall mit Bienenschädlingen wie der Varroa-Milbe begünstigen, erklärten die Forscher.

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Nach den Ergebnissen ihrer computergestützten Videoanalyse führen bereits geringe Dosen der Neonikotinoide Thiacloprid oder Clothianidin dazu, dass die Ammenbienen an einigen Tagen der sechstägigen Larvenentwicklung weniger häufig und somit kürzer fütterten. Manche der so aufgezogenen Bienenlarven hätten bis zu zehn Stunden länger bis zum Verschluss ihrer Zelle mit einem Wachsdeckel benötigt; dieser Vorgang markiert den Beginn der Verpuppung.

„Neonikotinoide wirken auf das Nervensystem der Bienen, indem sie den Rezeptor für den Nerven-Botenstoff Acetylcholin blockieren“, erläuterte Dr. Paul Siefert vom Institut für Bienenkunde Oberursel. Es sei allerdings noch zu klären, ob die Verzögerung der Larvenentwicklung auch auf eine Verhaltensstörung der brutpflegenden Bienen zurückzuführen sei oder ob sich die Larven durch veränderten Futtersaft langsamer entwickelten.

„Wir wissen aus anderen Studien aus unserer Arbeitsgruppe“, so Siefert, „dass sich durch Neonikotinoide die Konzentration von Acetylcholin im Futtersaft verringert“. Andererseits habe man beobachtet, dass sich bei höheren Dosierungen auch die frühe Embryonalentwicklung im Ei verlängert, in einem Zeitraum also, in dem noch nicht gefüttert werde. Weitere Studien müssten klären, welche Faktoren hier zusammenwirkten.

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