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Integrierter Pflanzenschutz: Einem Phantom auf der Spur
Die Diskussion um den Integrierten Pflanzenschutz ist etwas aus der Mode gekommen. In einer aufgeheizten gesellschaftlichen Debatte um den Pflanzenschutz an sich, wollen Forscher der Methode und ihren Potenzialen wieder zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Landwirte können dabei helfen.
Die Diskussion um den Integrierten Pflanzenschutz ist etwas aus der Mode gekommen. In einer aufgeheizten gesellschaftlichen Debatte um den Pflanzenschutz an sich, wollen Forscher der Methode und ihren Potenzialen wieder zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Landwirte können dabei helfen.
Wer mit Pflanzenschutzmitteln umgeht, benötigt einen Sachkundenachweis. Dazu gehört auch Know-how über den „Integrierten Pflanzenschutz“ (IPS). Welchen Stellenwert der IPS für Landwirte in der Praxis hat, will die agrathaer GmbH aus Müncheberg, eine Ausgründung des dortigen Leibnitz-Institutes für Agrarlandforschung (ZALF), erfahren.
Gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) hat agrathaer eine Umfrage zum IPS gestartet und bittet möglichst viele Landwirte um eine Teilnahme daran. Welche Erwartungen verbinden Landwirte mit dem Thema „integrierter Pflanzenschutz“ (IPS) und was muss an Informationen rüberkommen, damit IPS umgesetzt wird, lauten laut den Machern der Umfrage die zentralen Aspekte der Umfrage. Die Wissenschaftler wollen anhand der Ergebnisse der Umfrage dann eine Kommunikationsstrategie für den integrierten Pflanzenschutz (IPS) entwickeln.
„Uns interessiert die Meinung der Praktiker zum integrierten Pflanzenschutz“, sagt Katharina Schmidt von agrathaer. Vieles spreche dafür, dass zwar Informationen über den integrierten Pflanzenschutz (IPS) existierten, diese sich aber weder in der Praxis noch in der öffentlichen Debatte widerspiegelten. „Ein wenig sind wir einem Phantom auf der Spur“, so die Projektkoordinatorin.
Damit sich das ändert, hat agrathaer Ende vergangener Woche die Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gestartet. Es gehe darum zu klären, ob und wie Landwirte den integrierten Pflanzenschutz (IPS) anwenden. „Vor allem möchten wir erfahren, was die Erzeuger über den integrierten Pflanzenschutz wissen und wie das Know-how künftig besser vermittelt werden kann“, erläutert Schmidt.
Großen Wert legt agrathaer nach eigenen Angaben auf die anonyme Auswertung. Es würden keine Rückschlüsse auf die Teilnehmer gezogen. Die erhobenen Daten verwendet agrathaer ausschließlich im Rahmen des Forschungsvorhabens mit dem Namen „Wissenstransfer und Kommunikation im integrierten Pflanzenschutz“, heißt es. Zusätzlich zu den Landwirten richtet sich die Umfrage auch an alle, die sich beruflich mit dem Thema „Pflanzenschutz“ beschäftigen.
Hier geht es zur Umfrage: https://ips-agrathaer.ontopica.de