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Kali-Dünger: K+S investiert 600 Millionen in heimische Produktion

Der Düngerhersteller K+S modernisiert seine Anlagen, um die heimische Düngerproduktion bis 2060 zu sichern. So soll der Abbau der Rohstoffe künftig laufen.

Lesezeit: 2 Minuten

Kaliumdünger sind eines der wenigen Düngemittel, bei denen die deutsche Landwirtschaft nicht von Importen aus dem Ausland abhängig ist. Der deutsche Düngerhersteller K+S deckt mit Bergwerken in Deutschland und Kanada rund 10 % des weltweiten Marktes ab und trägt so in Deutschland zu einem Selbstversorgungsgrad von über 100 % bei.

Kalium- und Magnesiumabbau bis 2060 sichern

Allein das Bergwerk Werra in Hessen produziert etwa die Hälfte aller Magnesium- und Kali-haltigen Düngemittel der gesamten EU. Die Kali-Vorkommen in der Region mit ihren hohen Magnesiumsulfat-Anteilen sind nach Angaben des Herstellers weltweit einzigartig. Das Verbundwerk Werra stellt hier vorrangig KornKali (38 % K20, 6 % MgO, 12 % SO3) und Kieserit (25 % MgO, 52 % SO3) her.

Um den Abbau an diesem Standort bis 2060 weiter zu sichern, will das Unternehmen im Rahmen des Projekts „Werra 2060“ nun 600 Millionen € in den Standort investieren. Der Umbau soll während der laufenden Produktion erfolgen. Kern der Modernisierung ist die Umstellung auf eine sogenannte trockene Aufbereitung der Kalisalze.

Investition reduziert Umwelteffekte

Bislang setzt das Unternehmen bereits auf die sogenannte elektrostatische Trennung (ESTA), um die Mineralien zu sortieren und weiterzuverarbeiten. Bisher war dazu wurden die abgebauten Mineralien dazu mithilfe von Wasser sortiert, künftig wird das Verfahren zu einer trockenen Aufbereitung umgebaut. Sie soll den Sortierprozess wasser- und energiesparender machen.

Nach Angaben des Unternehmens lassen sich mit dem modifizierten Verfahren rund 50 % des bisher gebrauchten Wassers einsparen – denn in der Vergangenheit standen die salzhaltigen Abwässer in der Werra in der Kritik von Umweltschützern.

Wachstum der Salzhalden stoppen

Zudem will das Unternehmen die festen Salz-Rückstände künftig größtenteils unter Tage in bestehende Grubenhohlräume verbringen; das soll das weitere Wachstum der circa 200 m hohen Salzhalde Wintershall weitestgehend stoppen.

Die unterirdische Verfüllung könnte künftig zudem einen Sekundärabbau in bestehenden Hohlräumen ermöglichen, da die Rückstände die Grubenhohlräume stabilisieren. Dadurch kann das Unternehmen auch in bereits ausgebeuteten Grubenteilen zusätzliches Rohsalz gewinnen – ohne dass die Grube an Stabilität verliert. Auch der CO2-Aussstoße der Anlage soll durch die trockene Aufbereitung der Salze um die Hälfte sinken.

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