Im Rahmen des „Ragweed Day“, besser bekannt als „Ambrosia-Ausreißtag“, sind am vergangenen Wochenende in ganz Deutschland und auch in anderen betroffenen Ländern Aktionen durchgeführt worden, um das Verständnis und das Problembewusstsein für die Gesundheitsgefahr durch die allergischen Wirkungen von Ambrosiapollen zu schärfen und einen Beitrag zur Bekämpfung dieser Pflanze zu leisten.
Auch in Brandenburg, wo sich Ambrosiapflanzen in einigen Landesteilen zu einer Landplage entwickelt haben, ging es nach Angaben des Potsdamer Landwirtschaftsministeriums dem gefürchteten Unkraut an die Wurzel, und zwar in Vetschau und in der Landeshauptstadt.
Laut Ministerium wurde Ambrosia ursprünglich aus den USA eingeschleppt und ist stark allergen. Die Pflanze werde meist durch menschliche Aktivitäten verbreitet und finde aufgrund des Klimawandels auch in Brandenburg immer bessere Lebensbedingungen. Bereits fünf bis zehn Pollen je Kubikmeter könnten bei Betroffenen heftige allergische Reaktionen auslösen.
Die lange Blütezeit der Ambrosia von Juli bis Oktober verlängere die Leidenszeit für Allergiker beträchtlich. Bereits seit 2009 gebe es beim Land einen Arbeitskreis Ambrosia, der zahlreiche Maßnahmen zur Bekämpfung eingeleitet habe, so das Agrarressort. Unter anderem würden in diesem Jahr ein Projekt zur Unterdrückung von Ambrosiapflanzen im Lupinenanbau durch Untersaaten gefördert und die Empfehlungen zur Bekämpfung von Ambrosia auf landwirtschaftlichen Flächen aktualisiert. Ein wichtiges Ergebnis sei die Broschüre „Die Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“, die kostenfrei bestellt werden könne.