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Klimaforscher erwartet Zunahme von Hitzewellen in Deutschland

Immer mehr Bauern im Südosten Portugals müssen ihre Äcker wegen seit Jahren anhaltender Dürre aufgeben. Droht das auch in Deutschland?, fragt ZDF planet e.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Klimawandel zeigt sich immer stärker in der Landwirtschaft. Wohin Hitze und ausbleibender Regen führen können, ist im Südosten Portugals abzulesen. ZDF planet e berichtete am Sonntag über die trockenste Region Europas.

Hier fällt der Regen nur im Winter. Durch steigende Temperaturen sind die Böden aber inzwischen staubtrocken und knochenhart, so dass nichts mehr wächst. Die Landwirte hätten in der einstigen Kornkammer Portugals bereits viele Flächen aufgegeben. „Was wir hier sehen ist die Entstehung einer Wüste“, sagt Agrarbiologin Helena Manuel. Sie steht auf einem ehemaligen Erbsenfeld.

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Mit ein Grund für die dramatische Entwicklung in der Region sei auch eine falsche Agrarpolitik. Denn jahrzehntelang hätten die Bauern dort gut mit der Erweiterung des Getreideanbaus und der Abholzung der alten Eichen verdient. Doch mit den fehlenden Wäldern sei eine regulierende und kühlende Funktion entfallen. Das räche sich jetzt.

Das ZDF fragt, ob solch ein Szenario auch auf Deutschland zukomme. Denn in Thüringen beispielsweise sind die Böden schon so tief ausgetrocknet, dass jetzt zusätzlich 300 bis 400 mm Regen notwendig seien, um die Verluste wieder auszugleichen. Das ist aber für dieses Jahr unrealistisch. Analysen zeigten, dass auch kein Sickerwasser mehr in der Tiefe ankomme. Dies habe unmittelbar negativen Einfluss auf Bäche und Flüsse, denen somit eine wichtige Wasserquelle fehle.

Rein statistisch hat sich die Regenmenge allerdings kaum verändert. Klimaforscher Andreas Max vom Helmholtz-Institut für Umweltforschung berichtet aber, dass sich die Anzahl Tage mit Temperaturen über 30 °C seit 1950 verdoppelt hätte. Auch die Verteilung der Niederschläge auf Regionen und Jahreszeiten habe sich verändert. Immer häufiger gibt es Starkregenereignisse, die abfließen, ohne in den Boden zu gelangen.

Max ist sich sicher, dass es auch in Deutschland mehr Hitzewellen geben wird und dass dies zu einem echten Problem wird. Durch die gestiegenen Temperaturen in Grönland hätten sich die Temperaturen denen der südlicheren Erdregionen der Nordhalbkugel angenähert. Durch den geringeren Temperaturunterschied habe der Jetstream in 10 km Höhe an Fahrt verloren. Hochs halten sich daher viel länger über Europa und weiten sich aus. So kam es zu den Hitzesommern 2018 und 2019.

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