Klimawandel befeuert Diskussion um staatlich geförderte Ernteversicherungen
Der DBV will unter den nun geänderten Vorzeichen die politische Diskussion um staatlich unterstützte Ernteversicherungen neu eröffnen. Staatliche Finanzhilfen lehnt Joachim Rukwied aber ab.
Die immer stärker zu spürenden Folgen des Klimawandels befeuern im Deutschen Bauernverband (DBV) die Diskussion um eine staatlich geförderte Ernteversicherung. „Darüber sprechen wir aktuell verbandsintern, sind aber noch mitten in der Diskussion“, berichtete DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Vor einigen Jahren habe man sich schon einmal intensiver mit den Vor- und Nachteilen staatlich gestützter Ernteversicherungen beschäftigt, so Rukwied. Die ökonomische Sinnhaftigkeit entsprechender Programme nach US-Vorbild habe sich seinerzeit mit Blick auf die noch vergleichsweise hohen EU-Direktzahlungen aber nicht erschlossen.
Angesichts einer durch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) deutlich reduzierten Einkommenswirkung der Direktzahlungen und den negativen Ertragsfolgen des Klimawandels müsse die politische Diskussion um staatlich unterstützte Ernteversicherungen nun neu geführt werden, erklärte der DBV-Präsident, nach seinen Worten allerdings zunächst innerhalb des Bauernverbandes.
"Brauchen keine Finanzhilfen"
Rukwied stellt aber auch klar, dass der DBV von der Bundesregierung trotz den vor allem für viele Futterbaubetriebe dramatischen Dürrefolgen - teils müssen schon jetzt die Wintervorräte angezapft werden - keine staatlichen Finanzhilfen fordert.
„Diese Diskussion führen wir im Moment nicht“, stellte er fest. Im Extremjahr 2018 hätten dürregeschädigte Betriebe als finanziellen Ausgleich insgesamt knapp 300 Mio. € erhalten, erinnerte der DBV-Präsident. Dieses Geld sei zwar hilfreich für die betroffenen Familien gewesen; bei Gesamtschäden von geschätzten 2,5 Mrd. € bis 2,8 Mrd. € habe sich die staatliche Unterstützung vom Bund und den Ländern rückblickend aber nur als „Tropfen auf den heißen Stein“ erwiesen.
Die immer stärker zu spürenden Folgen des Klimawandels befeuern im Deutschen Bauernverband (DBV) die Diskussion um eine staatlich geförderte Ernteversicherung. „Darüber sprechen wir aktuell verbandsintern, sind aber noch mitten in der Diskussion“, berichtete DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Vor einigen Jahren habe man sich schon einmal intensiver mit den Vor- und Nachteilen staatlich gestützter Ernteversicherungen beschäftigt, so Rukwied. Die ökonomische Sinnhaftigkeit entsprechender Programme nach US-Vorbild habe sich seinerzeit mit Blick auf die noch vergleichsweise hohen EU-Direktzahlungen aber nicht erschlossen.
Angesichts einer durch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) deutlich reduzierten Einkommenswirkung der Direktzahlungen und den negativen Ertragsfolgen des Klimawandels müsse die politische Diskussion um staatlich unterstützte Ernteversicherungen nun neu geführt werden, erklärte der DBV-Präsident, nach seinen Worten allerdings zunächst innerhalb des Bauernverbandes.
"Brauchen keine Finanzhilfen"
Rukwied stellt aber auch klar, dass der DBV von der Bundesregierung trotz den vor allem für viele Futterbaubetriebe dramatischen Dürrefolgen - teils müssen schon jetzt die Wintervorräte angezapft werden - keine staatlichen Finanzhilfen fordert.
„Diese Diskussion führen wir im Moment nicht“, stellte er fest. Im Extremjahr 2018 hätten dürregeschädigte Betriebe als finanziellen Ausgleich insgesamt knapp 300 Mio. € erhalten, erinnerte der DBV-Präsident. Dieses Geld sei zwar hilfreich für die betroffenen Familien gewesen; bei Gesamtschäden von geschätzten 2,5 Mrd. € bis 2,8 Mrd. € habe sich die staatliche Unterstützung vom Bund und den Ländern rückblickend aber nur als „Tropfen auf den heißen Stein“ erwiesen.