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Massive Ernteschäden

Klöckner ruft Länder zum Handeln gegen die Mäuseplage auf

Die Bundesländer sollen ihren Spielraum zur Bekämpfung von Mäusen besser nutzen. Dazu erwägt Landwirtschaftsministerin Klöckner Notfallzulassungen für Rodentizide.

Lesezeit: 2 Minuten

In mehreren Bundesländern haben Landwirte derzeit mit einer schweren Mäuseplage zu kämpfen. In Thüringen und Sachsen-Anhalt ist die diesjährige Ernte insbesondere deshalb gefährdet, weil 2019 für die Zinkphosphid-haltigen Pflanzenschutzmittel zur Mäusebekämpfung zusätzliche Anwendungsbestimmungen erlassen wurden, heißt es beim Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL). Auch Niedersachsen ist stark betroffen.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ruft ihre Amtskolleginnen und Kollegen in den Ländern nun auf, zu Notmaßnahmen zu greifen. In einem Brief skizziert sie folgende drei Maßnahmen:

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  1. Die zuständigen Länderbehörden nutzen den vom Pflanzenschutzgesetz vorgesehenen Ermessensspielraum.
  2. Anträge auf Notfallzulassungen werden kurzfristig vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nach geltendem Recht kurzfristig geprüft und beschieden, damit weitere Bekämpfungsverfahren ermöglicht werden. Dazu gehören laut Klöckner auch Anwendungen mit dem Feldmaus- oder Wühlmauspflug.
  3. Das BVL setzt die mit dem Umweltbundesamt vereinbarten Änderungen der Anwendungsbestimmungen schnellstmöglich um.

Es gehe darum, Ernten ausreichend zu schützen, ohne den Erhalt gefährdeter Arten zu beeinträchtigen, schreibt Klöckner in ihrem Brief weiter. Die Länder sollen dafür auch die Aktualität der Nachweise von Nagetieren und von Rastplätzen von Zugvögeln überprüfen. Nachweise, die länger als fünf Jahre zurück liegen, seien nicht mehr aktuell, heißt es in dem Brief. Damit könnten die Flächen, auf denen ein Kleinsäugerschutz notwendig sei, besser eingegrenzt werden, so das BMEL.

„Die sachgerechte Nutzung der chemischen Mäusebekämpfung im Einklang mit dem geltenden Pflanzenschutz- und dem Naturschutzrecht ist in der aktuellen Lage für viele Landwirte existenziell“, heißt es in dem Brief weiter. Mechanische Verfahren reichten nicht mehr aus.

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