Laut Medienberichten könnte die Kürbisernte in diesem Jahr besser ausfallen als im vergangenen Jahr. Dank der vielen Niederschläge seien die Früchte größer und schwerer, erklärte Gartenbauexperte Michael Koch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Allerdings habe es durch die feuchten Bedingungen mehr Krankheiten an den Pflanzen gegeben, sodass das Laub teilweise frühzeitig abgestorben sei. Unterm Strich sei trotzdem mit einem besseren Ertrag zu rechnen.
Ernte schon gestartet
Nach Angaben des Bayerischen Bauernverbands in München werden Hokkaido-Kürbisse in einigen Regionen schon geerntet. Die Ernte in großem Stil wird allerdings erst in den kommenden beiden Wochen beginnen, sagte AMI-Experte Koch. Neben dem Hokkaido gehöre der Butternut zu den am meisten angebauten Speisekürbissen im Freistaat. Dahinter kämen Spezialitäten wie der Spaghetti-Kürbis, der Muscat-Kürbis oder der gelbe und rote Zentner.
Bayern ist laut Koch das größte Kürbis-Anbaugebiet in Deutschland. Im Freistaat sei die Anbaufläche im vergangenen Jahr nochmals deutlich vergrößert worden. So wurden laut AMI 2020 auf 1248 ha Speisekürbisse angebaut, im Jahr zuvor waren es 1023 ha. 367 Betriebe bauen demnach Speisekürbisse an. Bedeutende Anbauregionen sind demnach auch Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.