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Pflanzenzüchtung

KWS entwickelt verbesserte Cercospora-Toleranz bei Zuckerrüben

KWS hat eine Zuckerrübensorte mit Cercospora-Toleranz bei gleichzeitig hoher Ertragsleistung entwickelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Pflanzenzüchter KWS hat ein Patent für die verbesserte Cercospora-Toleranz bei Zuckerrüben erhalten. Die Blattkrankheit Cercospora beticola ist eine der weltweit schädlichsten Krankheiten für Zuckerrüben: Der Pilzbefall kann zu Ertragsverlusten von bis zu 50 % führen, auf rund zwei Dritteln der weltweiten Anbauflächen herrscht ein mittlerer bis hoher Krankheitsdruck.

Mit klassischen Züchtungsmethoden sei es KWS gelungen, Zuckerrübensorten mit einer Cercospora-Toleranz bei gleichzeitig hoher Ertragsleistung auf den Markt zu bringen. Das Patent für dieses Trait (Pflanzeneigenschaft) wurde nun für aufbereitetes Zuckerrübensaatgut in den USA erteilt.

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„Die neue Pflanzeneigenschaft ist ein echter Meilenstein in der klassischen Zuckerrübenzüchtung“, sagt Dr. Andreas Loock, Leiter der Zuckerrübenzüchtung bei KWS. „Sie zeigt, welch wichtigen Beitrag moderne Pflanzenzüchtung für eine nachhaltigere Landwirtschaft leisten kann und hilft gleichzeitig, die Wirtschaftlichkeit des Zuckerrübenanbaus für die Zukunft zu sichern.“

Sorten, die bereits heute einen gewissen Schutz vor Cercospora bieten, weisen insbesondere auf Flächen mit geringerem Krankheitsdruck einen niedrigeren Ertrag auf als Sorten ohne Cercospora-Toleranz. Ziel der Pflanzenzüchtung ist jedoch die bestmögliche Kombination von Toleranz mit Ertrag unter allen Anbaubedingungen. Genau das ist den Züchtern von KWS nun gelungen: Die KWS Sorten mit dem neuen Trait sollen einen noch nie dagewesenen Schutz vor Cercospora mit einer hohen Ertragsleistung verbinden – und das auf Flächen mit und ohne Befall, heißt es in einer Presseinformation.

Für die Bekämpfung der Blattkrankheit Cercospora stehen außerdem Fungizide zur Verfügung. Viele Schaderreger entwickeln jedoch Resistenzen gegenüber Pflanzenschutzmitteln, hinzu kommen zunehmende Reglementierungen im Bereich der Agrochemie. Auch das stellt Anbauer von Zuckerrüben weltweit vor große Herausforderungen. Das neu entwickelte Trait kann durch seine hohe Toleranz gegenüber der Pilzerkrankung somit auch dazu beitragen, Fungizide einzusparen.

„Der Schutz von geistigem Eigentum ermöglicht Innovationen wie diese Cercospora-Toleranz“, sagt Dr. Peter Hofmann, verantwortliches Vorstandsmitglied bei KWS für das Segment Zuckerrübe. „KWS ist jedoch bereit, Innovationen wie diese auch anderen zu fairen Bedingungen zugänglich zu machen, beispielsweise durch die Vergabe von Lizenzen an Dritte.“ Zuckerrübensorten mit dem neuen Trait werden ab dem Frühjahr 2021 für den Anbau in den USA und in einigen EU-Märkten verfügbar sein.

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