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KWS testet Unkrautroboter im Feld

KWS testet gemeinsam mit Forschern verschiedene Robotersysteme im Feld, die zur Unkrautbekämpfung bei Zuckerrüben eingesetzt werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Zusammen mit der Abteilung Agrartechnik der Universität Göttingen und dem Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) testet KWS Feldroboter zur Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben. Die praktische Arbeit der Unkrautroboter ist nun beendet, die Auswertung der Daten läuft.

„Bei unserem Projekt ‚Zukunft Live - Unkrautroboter im Feld‘ geht es uns zum einen darum, Herstellern dieser innovativen Robotersysteme eine Plattform für ihre Technik zu bieten, denn die Unkrautbekämpfung mit Robotern kann einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft leisten“, sagt Dr. Stefan Meldau, der das Projekt bei KWS initiiert hat. „Auf der anderen Seite verstehen wir uns als Partner der Landwirte – und da ist es wichtig, Innovationen in der Branche auch im Hinblick auf ihre Funktionalität einschätzen zu können und unsere Kunden kompetent und mit Sachverstand zu beraten.“

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Seit März dieses Jahres waren drei Roboter unterschiedlicher Hersteller in den ökologisch und konventionell bewirtschafteten KWS Betrieben Wiebrechtshausen und Wetze auf Zuckerrübenschlägen im Einsatz. Der Feldroboter von FarmDroid erfasst bei der Aussaat den Ablageort des Saatgutes digital und entfernt die Unkräuter später – basierend auf den Informationen des Pflanzenstandortes – mechanisch rund um die Zuckerrübenpflanze.

Das System von farming revolution unterscheidet Unkräuter von Zuckerrüben mit Hilfe eines Kamerasystems und steuert auf dieser Grundlage seine mechanischen Tools zur Unkrautentfernung. Im Bereich herbizidbasierter Unkrautkontrolle ist der Feldroboter von ecoRobotix zum Einsatz gekommen. Dieser erkennt Unkräuter ebenfalls kamerabasiert und bekämpft diese durch hochpräzises und punktuelles Besprühen mit Herbiziden.

„Die Teams der Hersteller haben großen Einsatz gezeigt und die Systeme konnten erfolgreich im Feld getestet werden, auch wenn unsere regionalen Wetterbedingungen in diesem Jahr nicht optimal waren“, berichtet Meldau. „Es war sehr trocken, daher waren der Feldaufgang erschwert und die Bedingungen nicht einfach.“

Die Unkrautbekämpfungssysteme entwickeln sich kontinuierlich weiter und auch die Feldbedingungen können jedes Jahr variieren. Deshalb sind für eine fundierte Bewertung der Systeme mehrjährige Versuche unter verschiedenen Bedingungen notwendig. Vor diesem Hintergrund wird KWS in Zusammenarbeit mit dem IFZ und der Abteilung Agrartechnik der Universität Göttingen auch in Zukunft innovative Lösungen für die Unkrautkontrolle testen. Gemeinsam werten die Partner derzeit die gesammelten Daten aus.

Untersucht werden unter anderem die Anzahl der Unkräuter und die Anzahl der Rüben vor und nach dem Einsatz der unterschiedlichen Systeme. Die Analysen sollen helfen, die Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Systeme objektiv zu bewerten und Landwirten damit Perspektiven für eine nachhaltige Unkrautkontrolle bei Zuckerrüben aufzeigen.

Wie wichtig diese Zukunftsthemen sind, um weiterhin einen wirtschaftlichen Anbau von Zuckerrüben zu ermöglichen, unterstreicht Jörg Philipps, Leiter des Geschäftsbereiches Zuckerrübe bei KWS: „Die Zukunftsfähigkeit der Zuckerrübe sichern – hier investiert KWS seit Jahrzehnten auf unterschiedliche Art und Weise. Die effiziente Unkrautkontrolle ist dabei ein wichtiger Aspekt, angesichts der aktuellen Herausforderungen im Bereich der Unkrautbekämpfung lohnt es sich, auch neue Wege im Blick zu haben. Mit unserem Event ‚Zukunft Live – Unkrautroboter im Feld‘ wollen wir dazu einen Beitrag leisten.“

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