Mit dem jüngsten Bericht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) „Nationale Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2010“ sieht die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Anstrengungen zum Schutz der Verbraucher eindrucksvoll bestätigt.
Der Report belege, dass die deutsche Landwirtschaft Pflanzenschutzmittel verantwortungsvoll und entsprechend den strengen Vorschriften einsetze, erklärten der agrarpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und der Fraktionsobmann im Ernährungsausschuss des Bundestages, Alois Gerig, kürzlich anlässlich diesbezüglicher Beratungen des Gremiums.
Laut Holzenkamp und Gerig untermauern die vorlegten Zahlen, dass deutsche Lebensmittel kaum die strengen Rückstandshöchstgehalte bei Pflanzenschutzmitteln überschreiten. Nur noch bei 1 % der überprüften Erzeugnisse seien Überschreitungen festgestellt worden, und gut die Hälfte der deutschen Erzeugnisse weise keine quantitativ messbaren Rückstände auf.
Die beiden Parlamentarier machten deutlich, dass aus Sicht von CDU und CSU Pflanzenschutzmittel erforderlich seien, um Kulturpflanzen vor Unkräutern und Schädlingen zu schützen und damit sichere Erträge sowie hochwertige und bezahlbare Lebensmittel zu gewährleisten. In Deutschland werde die Sicherheit von Lebensmitteln jedoch häufig in Zweifel gezogen, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, so die Unionspolitiker.
Die Zahlen des BVL sprächen jedoch eine andere Sprache. So könne sich der Verbraucher speziell bei Erzeugnissen aus Deutschland darauf verlassen, dass von Pflanzenschutzmitteln keine Gesundheitsgefährdungen ausgingen und die Waren sicher seien. Bei Lebensmitteln aus anderen EU-Mitgliedsstaaten seien 2010 die Rückstandhöchstgehalte bei 1,5 % der untersuchten Proben überschritten worden; bei Lebensmitteln aus Drittstaaten seien es 8 % gewesen. Auch wenn diese Werte nicht so gut seien wie bei den deutschen Erzeugnissen, sei hier der Trend in den vergangenen Jahren erfreulicherweise positiv. (AgE)
vgl.:
Koalition lehnt Aussetzung der Glyphosat-Zulassung ab (10.2.2012)