TU Berlin
Landwirtschaftlich genutzte Böden stark mit Mikroplastik belastet
Neue Studien zeigen eine hohe Belastung der Böden mit Mikroplastik. Schädigungen des Bodenlebens seien daher nicht auszuschließen. Die Stoffe kommen über Klärschlämme und Mulchfolien auf das Feld.
Landwirtschaftlich genutzte Böden sind weltweit stark mit Mikroplastik belastet. Das geht aus einer Analyse von 23 wissenschaftlichen Studien hervor, die Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin jetzt vorgelegt haben.
Wie die Hochschule berichtete, ist der Eintrag von Mikroplastik vorwiegend auf Klärschlämme und Mulchfolien zurückzuführen. Dabei sei die Kontamination der landwirtschaftlich genutzten Böden durch Klärschlämme bis zu zehn Mal so hoch wie durch Folien.
Ein Hotspot für die Kontamination mit den kleinsten Plastikteilchen sind der Studie zufolge Städte und stadtnahe Siedlungsgebiete; die Konzentration von Mikroplastik ist in diesem Umfeld ebenfalls um den Faktor zehn erhöht. Die Unterschiede zwischen den Ländern des globalen Nordens und den sich entwickelnden Staaten sind laut der Studie eher gering.
Gemessen worden seien übliche Konzentrationen von bis zu 13.000 Partikeln beziehungsweise 4,5 mg Mikroplastik in einem Kilogramm Boden. Nach Angaben von Dr. Frederick Büks liegen die gemessenen Konzentrationen damit im Bereich von Werten, bei denen sich in Laborstudien schädliche Effekte auf Bodenorganismen gezeigt hätten.
Da Studien zeigten, dass ein größerer Teil des Bodenplastiks aus kleineren Partikeln bestehe, seien Schädigungen des Bodenlebens zu befürchten. Insgesamt konstatieren die Autoren der Studie großen Forschungsbedarf. Weder zu Wäldern, Naturschutzgebieten oder Brachflächen noch zu Eintragspfaden wie Reifenabrieb, Müll und Bewässerungswasser lägen Daten vor.
Laut Büks bestehen zudem selbst bei guter Datenlage noch Defizite in der Erfassung. In fast allen ausgewerteten Studien hätten Angaben zur untersuchten Bodenart gefehlt. Auch Aussagen zur Entwicklung der Standorte hinsichtlich der Nutzung oder der Eintragspfade seien nicht zu finden gewesen.
Besonders wichtig seien Angaben zum Bodentyp und zu biologischen, physikalischen und chemischen Parametern, da davon auszugehen sei, dass die verschiedenen Arten von Mikroplastik in unterschiedlichen Böden auf verschiedene Weise gespeichert und transportiert würden. Die sogenannte Grundkennzeichnung des Bodens sei notwendig, um weitere Schlüsse ziehen zu können über die schädigende Wirkung von Mikroplastik auf das Bodenökosystem.
von Erwin Schmidbauer
Klärschlamm?
Das ist bald vorbei, denn eine landwirtschaftliche Ausbringung von Klärschlämmen geht dem Ende entgegen. Und Klärschlamm ist ein Abfallprodukt unserer Zivilisation: warum schreiben die das nicht direkt? Hier muss man ansetzen: im Abwasser, im Dreck der Bevölkerung! Da traut sich aber ... mehr anzeigen kaum einer ran. Aber auch bei Mulchfolien muss verstärkt auch echte Zersetzbarkeit im Boden geachtet werden. Nicht mehr finden bedeutet eben nicht, dass es zwangsläufig abgebaut wurde, es könnte eben auch nur zerbröselt sein. weniger anzeigen
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von H. S.
Bauernhating die xxx te!
Mich ärgern solche Meldungen. Landwirte bewegen sich schon zu genüge oft im rechtsfreiem Raum. Genötigt durch sinnfreie Auflagen die kaum Luftbzum wirtschaften lassen. Wie Vogelfrei haben Landwirte Stallbesetzungen ,Beschimpfungen und Erniedringungen auszuhalten. Jetzt kommt jetzt ... mehr anzeigen noch diese unsäglich Dumme Förderung von Technik. Geduldete Landwirtschaft nenn ich das. weniger anzeigen
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von Guido Müller
Werkzeug
um die Bodenproben zu nehmen war sicherlich aus Plastik. Sandschaufel für Kinder und Studenten. Ebenso die Behälter mit denen die Proben ins Labor gebracht wurden... //// Wirkstoffe der Pflanzenschutzmittel sollen kilometerweit durch die Luft getragen werden, Microplastik ... mehr anzeigen scheinbar direkt auf den Acker ausgebracht werden. Ich habe Regenwasser untersucht und fand heraus, dass dies sehr viel Wasserstoff und Sauerstoff enthielt. Die Uni könnte eine Studie herausbringen, ob Regentropfen mit Microplastik umhüllt sind, damit diese ihre Form behalten.... weniger anzeigen
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von Anton Schulze Grotthoff
Fördergelder für die Technische Universität Berlin streichen!
Wollen die Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin mit Ihrer Aussage Gelder für Ihr Institut generieren? Sie suggerieren den Politikern, NGOS, Umweltverbänden und Bürgern das die landwirtschaftlichen Böden weltweit stark mit Mikroplastik belastet sind. Die Belastung ist ... mehr anzeigen auf die Ausbringung von Klärschlamm und auf die Benutzung von Mulchfolien zurück zu führen, so die Aussage der Wissenschaftler. Schon diese Aussage bedarf einer Relativierung. Da nicht alle Landwirte Klärschlamm auf ihren Flächen ausbringen, geschweige denn mit Mulchfolien arbeiten. Alleine schon aus diesem Grunde, können nicht alle landwirtschaftlichen Flächen weltweit mit Mikroplastik belastet sein, sondern nur die Flächen wo Klärschlamm und Mulchfolien eingesetzt werden. Wenn diese Wissenschaftler als glaubhaft wahrgenommen werden wollen, bedarf es einer Relativierung Ihrer Aussagen. weniger anzeigen
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