Ratron Gift-Linsen
Legepflug Wumaki erhält BVL-Zulassung für Bekämpfung von Wühlmäusen
Das BVL hat eine Maschine zum großflächigen Legen von Giftlinsen zugelassen. Der Wumaki zieht eine Röhre und legt das Gift erst ab, wenn diese durch eine Walze verschlossen ist.
Feldmausplagen in allen landwirtschaftlichen Kulturen und Grünland treten in Deutschland alle 2 bis 4 Jahre auf und führen zu Verlusten in Höhe von mehr als 100 Mio. € pro Jahr.
Für die Bekämpfung dieser Tiere sind ausschließlich Produkte mit dem Wirkstoff Zinkphosphid (wie z. B. Ratron Gift-Linsen oder Ratron Giftweizen) zugelassen. Diese durften seit 2018 ausschließlich mit Legeflinten in Handarbeit ausgebracht werden, was einen hohen Arbeitsaufwand mit entsprechenden Kosten verursacht.
Jetzt hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Genehmigung erteilt, diese Mäusebekämpfung auch maschinell mit einem Köderlegegerät Wumaki durchzuführen, dass vom Julius-Kühn-Institut ( JKI) geprüft und in entsprechende Listen für Pflanzenschutzgeräte eingetragen ist. Importeur für die Maschine ist die Werksvertretung Olbert in Gräfentonna.
So funktioniert das zugelassene Verfahren
Der Wumaki zieht mit einem Torpedo eine unterirdische Röhre, in der Gift-Linsen oder Giftweizen automatisch gegeben werden. Die Abgabe geschieht erst, wenn durch eine Walze die Röhre verschlossen ist. Damit wird gewährleistet, dass keine Öffnungen vorhanden sind, so dass Nicht-Zieltiere an die Köder kommen. Die Menge an auszubringenden Köder beträgt ca. 1,5 -2 kg/ha.
Mit dem Wumaki steht der Landwirtschaft ein äußerst wirksames, effektives Gerät zur Bekämpfung verschiedener Wühlmausarten (z. B. Feldmaus, Erdmaus, Rötelmaus) zur Verfügung, wirbt der Köderhersteller frunol delicia.
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