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Leistung von Leguminosen kann noch verbessert werden

Der Anbau von Ackerbohnen und Erbsen ist anspruchsvoll, die Erträge können aber mit der richtigen Bestandsführung erhöht und stabilisiert werden. Das ist das Resultat eines interdisziplinären Bodenfruchtbarkeitsprojektes mit dem Schwerpunkt Körnerleguminosenanbau, das vergangene Woche in Witzenhausen vorgestellt wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbau von Ackerbohnen und Erbsen ist anspruchsvoll, die Erträge können aber mit der richtigen Bestandsführung erhöht und stabilisiert werden. Das ist das Resultat eines interdisziplinären Bodenfruchtbarkeitsprojektes mit dem Schwerpunkt Körnerleguminosenanbau, das im Rahmen eines Hochschultages vergangene Woche in Witzenhausen vorgestellt wurde.


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Nach Angaben von Dr. Harald Schmidt von der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) konnte im Rahmen der vom Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) geförderten Studie unter anderem die Bedeutung eines großen Anbauabstandes nachgewiesen werden.


Schmidt zufolge haben sich die meisten untersuchten Betriebe mit bis zu sechs Jahren zwischen zwei Leguminosenansaaten an den gängigen Empfehlungen orientiert. Die Versuche hätten jedoch gezeigt, dass sich ein Fruchtfolgeabstand von mindestens neun Jahren positiv auf die Ertragsleistung auswirke, hob Schmidt hervor. Optimal für den Anbau seien nach den Ergebnissen der Studie auch leichte Böden mit maximal 20 % Tonanteil, eine Pflugfurche im Herbst und eine Saatguttiefe von 6 cm.


Dr. Christian Bruns von der Universität Kassel stellte in seinem Beitrag die vielfältigen positiven Effekte einer Gabe von Grünkompost heraus. Dieser liefere wichtige Nährstoffe und könne zudem die Wurzelgesundheit von Erbsen verbessern. Bei einer wurzelnahen Reihenapplikation seien bereits 5 t/ha ausreichend gewesen, um einen Mehrertrag von bis zu 15 % zu erzielen.


Positive Effekte für Folgekulturen


Die positiven Effekte der Düngung haben sich laut Bruns auch in den nachfolgenden Winterweizenkulturen gezeigt. Probleme gebe es zurzeit aber noch beim Bezug von qualitätsgesichertem Grüngutkompost und bei der Ausbringungstechnik, schränkte er ein. Prof. Knut Schmidtke von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden betonte seinerseits die Notwendigkeit der Düngung im ökologischen Landbau.


Mehr als die Hälfte der untersuchten Betriebe sind nach seiner Einschätzung bei Kalium und Phosphat unterversorgt. Für den Leguminosenanbau empfiehlt Schmidtke vor allem Grüngutkompost und Gehölzhäcksel. Fein zerkleinertes Gehölzhäcksel biete zudem weitere Vorteile, dass sie einjährige Unkräuter unterdrückten und dadurch zusätzlich ertragssteigernd wirkten, so der Dresdner Wissenschaftler.


Die Ergebnisse und Praxisempfehlungen aus dem Forschungsprojekt wurden nach Angaben des BÖLN in einer Broschüre zusammengefasst. Diese kann ab Januar 2014 bestellt werden. (Telefon 0228/6845-3280, E-Mail boeln@ble.de)

 

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